Klärung: Was macht die Stadt MA und wieso? MA-WLAN?

Weiß wer was zu https://www.ma-wlan.de/ …?

MA-WLAN ist das offizielle WLAN Angebot der Stadt Mannheim, das an zahlreichen öffentlichen Orten verfügbar ist. Egal ob mit Smartphone, Tablet oder Laptop – hier können Mannheimerinnen und Mannheimer, Studierende und Touristen kostenlos ohne Zeit- oder Volumenbeschränkung im Internet surfen.
Neues: OB Dr. Peter Kurz schaltet 35 städtische Dienststellen für Freies WLAN der Stadt Mannheim frei. (23. November 2016)

MA-WLAN - ein gemeinsames Projekt der Stadt Mannheim und INKA e.V.

INKA: http://www.inka.de/

Verwirrt mich…

Das wurde ja super umgesetzt, siehe Screenshot im Anhang…
Aber INKA und z.B. das KA-WLAN (hier bei uns in Karlsruhe) ist eine tolle Sache und älter als der Freifunk Rheinland… ;)

danke für die Erklärungen. Folgende Fragen hätte ich:

  • die Webseite von inka sieht broken aus; z.T. DM-Preise, z.T. €, Aktualisierungen von 1999. Wieso ist dem so? Ist deren Infrastruktur moderner?
  • Sind sie ähnlichen Gedanken wie Freifunk verpflichtet?
  • Gibt es Logfiles?
  • Gab es Gespräche zwischen Stadt und FFRN im voraus? Zwischen inka und FFRN? Abstimmen ist immer gut.
  • Wieso haben wir eine KA-Lösung?
  • Wieviel kostet das im Monat?
  • 150€ pro Router finde ich ehrlich gesagt sehr teuer. Wieso ist das so? Ist das open source?

Ich versuche mal zu antworten…

  1. weil es ein Verein ist, der 100%ig einfach eingeschlafen ist, sonst würden Sie wohl kaum ISDN-Anschlüsse bewerben (Stand 2001) :D
  2. naja - Internet für Alle - so günstig wie möglich, aber halt mit bezahl-Modell
  3. keine Ahnung, denke jedoch schon, sonst müsste man seinen KA-WLAN Zugang nicht via SMS an eine Handynummer binden
  4. kann ich nichts dazu sagen, da müsste wohl @leah ran
      1. keine Ahnung

danke :)
warte ich also mal.
aber die sind grundsätzlich “gut” im Freifunk-Sinne?

Also Kurzfassung:

Es gab vor einiger Zeit (2 Jahren) Gespräche mit der Stadt, damals haben wir Freifunk vorgestellt und es war auch Interesse da. Da die aber unter anderem an den größeren Plätzen was wollen wo sie ihren Namen „MA-WLAN“ nutzen können (Prestigeprojekt des OB oder so), haben sie sich dort für die INKA Lösung entschieden. Die sind ganz ok, ist zwar noch immer kein Freifunk aber besser als vieles andere. Frag mich aber bitte nicht nach Details zu diesem INKA, sie scheinen trotz veralteter Seite durchaus aktiv zu sein.

Nein. Aber wie gesagt weit besser als andere.

Keinen Plan.

Da wir nichts zusammen an hut haben nein, ich hörte aber das sie in Karlsruhe durchaus mit den Freifunkern reden. Details hab ich aber nicht. Müsste man mal auf der GPN fragen oder so.

Naja, der Verein kommt halt aus KA und hat dort angefangen sowas zu bauen für Städte. Deswegen.

Das musst du wohl bei der Stadt anfragen.

Finde ich jetzt nicht so teuer, wo auch immer du diese Zahl her hast. Das ist quasi das was nen gescheiter Unifi AP kostet.

Das überrascht etwas da mal angedacht war dass die Stadt in den Außenstellen und so eher Freifunk aufstellt. Das hat sie auch an ein paar Stellen getan aber das ist natürlich deren Thema und solange da niemand explizit dran bleibt kann es halt auch sein das sie was anderes machen.

Wenn sich also nochmal jemand mit Mannheim explizit beschäftigen möchte nur zu! Wäre cool.

1 „Gefällt mir“

Ein paar Worte vorneweg: Ich bin ehemaliges Inka-Mitglied und im Unfrieden gegangen. Meine Bewertungen daher bitte entsprechend einordnen.

Inka ist als Verein alt. Er trat zu einer Zeit an, als Akkustikkoppler und Modems noch gang und gäbe ware, noch nicht jede Schule einen Internetanschluss hatte und DSL nur bedeutungslose Buchstaben waren. Als Karlsruher Ableger des IN e.V. gestartet ging es unter anderem darum das Internet zum Volk zu bringen.
Inka hat Einwahlpunkte betrieben und war auch so ein Sammeltopf von Leuten die erkannten wie wichtig das Netz sein wird und dass man es zu den Leuten bringen muss. Es gab daher damals auch entsprechende Veranstaltungen, das Netz bekannt zu machen - so ähnlich wie mit Freifunk und WLan heute. Entsprechend motiviert waren die Mitglieder und brachten sich selbstlos und ehrenamtlich ein.

Im Laufe der Jahre kam das Internet zum Volk und die Bedeutung von Inka als Zugangsprovider sank. Entsprechend dazu die Motivation der Mitglieder. Der Verein entschied sich die Gemeinnützigkeit aufzugeben und damals wurde sogar diskutiert eine GmbH zu gründen - Inka wurde kommerziell.

Zum Thema Infrastruktur zeigt die Webseite sehr schön den aktuellen Stand. Der Benutzerrechner sagt folgendes:
„Linux puric 2.0.39 #5 Mon Sep 12 14:14:55 CEST 2011 i?86 unknown“ nunja, Keine Ahnung ob man davon auf die Infrastruktur schließen darf, die im Wlan-Umfeld eingesetzt wird.
WLan wurde damals 2003 in Kooperation mit der Uni begonnen und hat das dann weiter entwickelt zu KA-WLAN. Dieses war damals umstritten, Portsperren, Registrierungszwang und so Kram - da kamen dann durchaus der eine oder andere Lokalpolitiker und bat um einen Freifunk-Router für ihre Arbeit - weil man damit vernünftigen arbeiten könnte.
Das Konzept KA-WLAN wurde dann expandiert und anderen Kommunen angeboten.

Freifunk steht für mich für freien Netzzugang, Transparenz, Offenheit, Bürgernetz. Ich sehe bei Inka und KA-Wlan nichts davon.

Auf dem Userrechner sind zumindest welche. Ich kann mich nicht erinnern, dass im Inka-Umfeld irgendwann die Sprache davon war, Logfiles abzuschaffen. Die Leute die damals am Ruder waren sind es auch heute noch.

Zu dem Rest der Fragen kann ich nichts sagen.

3 „Gefällt mir“

Danke @leah und @rgr für eure Rückmeldungen.

Spannend, danke für die Infos und die Geschichte der INKA.