Setup mit passiven POE Adaptern

Hallo,
ich habe hier auch gerade ein Setup, in dem 5 841er V11 und V10 verbaut sind.
Diese würde ich auch gerne über die passiven POE-Adapter einspeisen.
Kabellänge beträgt ca. 30 bis 45 M.
Sollte ich dann nicht gleich ein 18 V Netzteil kaufnen?
Könnte mich hier jemand bei der Komponentenauswahl unterstützen?
Viele Grüße
Christoph

Wieviel verloren geht hängt von den Kabeln (Bauweise und Länge) ab. Da sollte man also individuell mal messen wieviel tatsächlich verloren geht und die Netzteile dann entsprechend dimensionieren.

Also einfach mehr Spannung einspeisen ist nicht ungefährlich. Der Spannungsabfall auf der Leitung ist ja Leistungsabhängig, und wenn die Kiste mal kurz beim Reboot wenig Strom zieht, geht die Spannung entsprechend hoch. Wenn man statt dem 9V Netzteil 12V nimmt, ist das wahrscheinlich unkritisch. Bei 18V wäre ich da schon vorsichtig.

Was spricht hier gegen vernünftige PoE hardware, bei der man sicher sein kann dass es geht, und nicht die ganze Installation in Flammen aufgeht? 😄

Eine uap ac lite z.B.? Kostet zwar 80! Ist aber weniger Ärger und geht einfach.

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Hm, da ja 5 Geräte gebraucht werden wären die Kosten dann bei 5 * 80 = 400 Eur.

Einmal https://www.amazon.de/TP-Link-TL-SG108PE-8-Port-Gigabit-Easy-Smart-Switch-PoE-Ports-s-RJ45-Ports/dp/B01BPFKNNM dazu einen https://www.amazon.de/TP-Link-TL-PoE150S-Single-Port-frustfreie-Verpackung/dp/B001PS9E5I und 5 Mal https://www.amazon.de/TP-Link-TL-PoE10R-PoE-Splitter-Adapter/dp/B001PS4NWW machen in der Summe 70 + 20 + 5*12 = 150 und sind auch stressfrei.

Bei den Leitungslängen >30m würde ich auf aktiv gehen, weil man ansonsten jeden Weg einzeln messen und dimensionieren muss. 15m kann schon zu wenig sein für 12V, wenn Du also Strecken hast die sich um 15m unterscheiden (30m/45m) brauchst Du auch unterschiedliche Voltzahlen in diesem Bereich.

Jetzt sind die 841er zwar großzügig beim Eingang (5-16V), aber effektiv wirst Du nie wissen ob sie ausfallen weil Du Dich vermessen hast, oder weil die 841er sowieso gerade rum zicken. Falls das aber natürlich gerade den Reiz ausmacht für Dich, bist Du mit einer rein passiven Lösung richtig. Wenn es einfach laufen soll dann nimm lieber was aktives oder schau nochmal ob Du nicht doch Strom da hin bekommst. Ein Verlängerungskabel kostet um die 10 Eur.

@admins: In einen eigenen Thread auslagern?

Generell würde ich den 841 für nichts produktives empfehlen. Der Knoten ist einfach viel zu schwach. Im Wohnzimmer mit 2-3 Client ok. Aber in einer Unterkunft oder dergleichen: keinen 841!

Die Alternative dazu ist der 1043, der auch so um die 50€ kostet. Rechnet man den Installationsaufwand gegen und den Stress den man damit hat, ist es das auch nicht mehr Wert.

Vielleicht kommt man beim Einsatz von Unifi Hardware (btw. immer mit Orginalsoftware) auch mit weniger AP’s aus.

Der Nachteil bei der Unifi Lösung ist, dass man das mesh Feature verliert. Da ich bei @Christoph mal davon ausgehe, dass es sich um eine Unterkunft handelt, sehe ich das nicht als großes Problem.

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Das unterschreibe ich, zumindest beim Einsatz mit gluon. Mit Openwrt/Lede als Access Points erwarte ich allerdings keine Probleme.
Ob es mit gluon aber gleich ein 1043 sein muss oder ein 842er reicht ist die Frage und will noch getestet werden. Freiwillige vor :-)

Allerdings klang die Anfrage so, als wären die Router schon beschafft und verbaut. Dann stellt sich die Frage vermutlich nicht mehr.

Hast Du vor, OpenWRT im Freifunk-Client-Netz einzusetzen? Habe ich mal gemacht, und hatte seltsame Phänomene. Ich hatte zuletzt die Vermutung, dass die MAC-Adress-Tabelle der Switchbausteine in den Knoten zu klein ist (teilweise nur 1k oder 2k Einträge, bei zuletzt 2000 Clients und 800 Knoten).

Berichte mal, ob das bei Dir problemlos läuft.

Bei einer Unterkunft steht vorne ein Offloader und hinten sind 4 AccessPoints mit Stockfirmware. Dazu für die Versorgung des Hofs und des Wachcontainers dort noch ein weiterer mit openwrt. Läuft seit einem halben Jahr. Keine Berichte von Problemen des Gerätes an sich.

Es gibt allerdings Gerüchte von Problemen mit der Stabilität des ganzes Netzes dort. Die sind aber difus und am Offloader selbst ist kein Problem zu sehen. Ich gehe dann meistens auf den mit Openwrt drauf und sehe von dort dann auch keine Probleme.

Daher bauen wir dort jetzt das Monitoring aus.

Jetzt ist KA nicht so groß - vielleicht habe ich einfach Glück dass es da reicht. Welche Phänomene hattest Du (eigener Thread?)?

Wenn Du zentral einspeist, würde ich ein Netzteil nehmen und über einen zentralen Einspeiser einkoppeln. 18V geht und macht Sinn.

Die 841er ziehen eine bestimmte Leistung. Dass heißt Strom geht Proportional mit der Spannung zurück. Wer pingelig ist rechnet noch die Verpolungsschutzdiode raus, dann stimmt die Proportionalität ziemlich gut. Je höher die Spannung, desto niedriger auch der Strom, desto niedriger auch der Spannungsabfall. Hohe Spannung ist also mehrfach gut.

Obergrenze Spannung so wählen, dass sie unter der möglichen Eingangaspannung des Gerätes liegt. OHNE Spannungsabfall.

Ich habe alle Teile da und mache nachher mal ein Bild. Bist gerne zum Spielen und Probieren eingeladen. Habe auch Labornetzteil, damit kann man auch Spannungsgrenzen austesten.

Fehler, die man machen kann:
Kabeldurchmesser. In AWG angegeben je Zähler glaube ich 25% mehr Widerstand und dadurch Spannungsabfall. Verlegekabel sind dicker als Patchkabel, aber auch innerhalb einer Kategorie gibt es drei bis vier Zähler Unterschied.

Kabelmaterial. Es gibt CCA copper clad aluminum oder Vollkupfer. Die Angaben sind immer sehr versteckt, lassen sich aber finden. Wenn nicht einfach etwas kaufen, wo es draufsteht.

Verbindungen. LSA mit dicken Adern funktioniert gut. Keine Experimente wie Stecker an Verlegekabel.

Der 841 zieht manchmal echte Stromspitzen. Die Auslegung nicht zu sehr auf Kante rechnen.

Hoffe das hilft. Nachher kommen noch Bilder und Quellen.

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Hallo,
vielen Dank ersteinmal für die ganzen Antworten.
Da ich derzeit nicht wirklich die Zeit habe um die Sachen alle auszutesten und von Strommessungen und Stärken auch noch nicht so viel verstehe, werde ich mir denke ich die Lösung von @rgr bestellen.
@lukasbisdorf hat recht, es geht um eine GU, für die das Material schon bestellt ist. Budget habe ich leider auch keines mehr übrig.
Viele Grüße
Christoph

Das war damals ein Event, und ich habe die Probleme scheinbar nicht hier im Forum gepostet, zumindest finde ich selber nichts mehr dazu. Es war auf jeden Fall so, dass man manchmal das Webinterface der Knoten nicht mehr erreichen konnte, obwohl sie noch „normal“ Access Point gespielt haben. Genauer konnte ich das damals wegen Zeitmangel nicht debuggen.

Ich empfehle einfach, bei den 841ern die Verpolschutzdiode kurzzuschließen. Der Router kommt dann auch noch mit 5 V klar. Wenn du dann die normalen 9V Netzteile nimmst, kannst du dir über das Lan Kabel immerhin 4 V Spannungsverlust “erlauben”. Solltest du 9V Netzteile übrig haben, hätte ich Interesse

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