Verkauf von Mesh-Knoten

Ich möchte vorschlagen, in die Diskussion um den Verkauf von Hardware über den Verein nochmal einzusteigen.

Gegenwärtig ist die Einstiegshürde in Freifunk schlicht zu hoch!
Auch wenn man mit dem Bildungsauftrag von FFRN argumentiert, ist die Aufgabe didaktisch zu hoch aufgehängt. Vom Kleinen zum Großen ist die Devise!

Zu viel wird an Wissen und Zeit vorausgesetzt:

  • Welchen Router brauche ich?
  • Wo kaufe ich den?
  • Was darf der Kosten?
  • Bei welchem Händler kaufe ich den?
  • Welche Firmware und wie bekomme ich die da drauf?
  • Wie konfiguriere ich den Knoten?

Bei ganz ehrlicher Betrachtungsweise muss man zum Schluss kommen, dass viele den Aufwand scheuen.


Deshalb stelle ich folgende Vorschläge und Anmerkungen in den Raum:

Der Verein könnte über einen Shop Freifunkknoten anbieten, z.B. https://shop.ffrn.de
Dieser Shop würde genau die “richtige” Hardware anbieten, also sortiert nach Anwendungsfall (Daheim, Veranstaltung mit vielen Usern, Draußen, große Plätze etc.).

Als gemeinnütziger Verein müssen wir dabei nur zwei sehr wichtige Punkte beachten:

  • Der Verkauf muss dem Vereinszweck dienen
  • Es darf kein schädlicher Wettbewerb zu anderen steuerpflichtigen Unternehmen entstehen.

Beide Punkte zur Gemeinnützigkeit sowie die Anforderungen aus meinem Einstieg weiter oben sind erfüllt, wenn wir lediglich vorkonfigurierte Router verkaufen. Also Router, die nur noch an den Internetport des DSL-Routers angeschlossen werden müssen.

Ich möchte vorschlagen dass wir das lassen darüber zu Diskutieren, das Thema ist schon lange ausführlich diskutiert und abgeschlossen.

Ich schaff es in den nächsten drei Wochen nicht mehr ausführlich zu antowrten. Such einfach mal selber nach dem Thread, und den Mailings.

Das Ergebnis ist ganz eindeutig ausgefallen:
Wir werden keinerlei Shop eröffnen, noch Hardware verkaufen. Das höchste der Gefühle ist ein Leihgerät.
Das hat mehrer Gründe, hier eine Auswahl, die ich so aus dem Kopf zusammenbekomme:

  • Steuerabwicklung
  • Risiko des Verlusts der Gemeinnützigkeit
  • Garantieabwicklung
  • Arbeitsaufwand.

Wir unterstützen gerne beim einrichten den Routers, aber wir geben keine fertigen Kisten raus. Nach Satzun müssen wir auch einenBildungsauftrag erfüllen.

Zudem geht es bei dem Projekt Freifunk nicht darum möglichst schnell zu wachsen um ein großes Netz zu haben, sondern die Menschon von unserer Idee und unseren Idealen zu überzeugen. Denn Teilen ist heute leider nichts Alltägliches mehr, und Freiheit sowie so nicht.

Statt in einen Shop sollten wir unsere Energie erst mal, so wie du an anderer Stelle vorgeschlagen hast, in Treffen, Stammtische und eine lebendige Community investieren.

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ok, alles klar, Danke dennoch für Deine Antwort. Das war mir so nicht klar.

Was dir persönlich aber nicht den Weg verschließt zum Beispiel auf www.fairmondo.de privat Router anzubieten.

Oder bei einem “Routerinstallations”-Treffen welche zum Selbstkostenpreis anzubieten.

Würde das Treffen aber schon ad absurdum führen.

Das kapiere ich nicht. Warum würde das das Treffen ad absurdum führen?

Naja, fertig geflashte Router auf einer Veranstaltung verkaufen die einem beibringen soll wie man Router flasht ist schon etwas schräg. Wie Lukas und auch ich schon an vielen Stellen dargelegt haben, bringt es uns und der Idee wenig wenn wir Leute so als Laufkundschaft gewinnen ohne die Idee weiterzugeben.

Wenn ihr das möchtet ok, dann ist es aber nicht mehr das Projekt, in das ich Zeit stecken möchte. Außerdem kümmert ihr euch dann auch bitte als Verkäufer um den Support bei Problemen. :)

Ich habe nur von Routern geschrieben. Fertig geflashte Router würde das Installationstreffen tatsächlich ad absurdum führen :-).

Ich dachte es ging zuletzt in der Diskussion darum Neulingen die Beschaffungs- und Installationshürde zu nehmen. Dafür wäre eine Installationsparty mit Routerkaufmöglichkeit (natürlich ungeflashte und -konfigurierte) ideal.

Ja du, aber nicht @marcus der die Frage uhrsprünglich geschrieben hat, deshalb ging ich bei deiner Antwort vom gleichen Kontext aus. Aber gut, dass ist dann ja geklärt.

gut, eine Frage zum Thema noch:
Wenn der Knotenbetreiber einen Knoten kauft, diesen dann dem Verein als Sachspende schenkt und der Knotenbetreiber den Knoten dann bei sich selbt berteibt? Das wäre doch ebenso eine gute Idee und ist legal oder gibts es so ein Konstrukt schon?

Klar kannst du das machen. Sehe aber gerade irgendwie nicht den Sinn drin.

Der Knotenbetreiber kann den Betrag, den er für den Knoten ausgegeben hat von der Steuer absetzen und hat den Nutzen eines Knotens.
Der Verein hat ein Knoten mehr im Netz.

Vorbehaltlich, das dieses Vorgehen auch legal ist.

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Hm, das ist nicht unbedingt einfach. Das sollte man lieber mal vorher mit jemandem klären der sich da auskennt. Ich frag bei Gelegenheit mal wen.

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