Wäre vom techn. Standpunkt eine stadtweite Vernetzung mit Freifunk ausschließlich auf 5 Ghz sinnvoll?
Wie verhält es sich mit der Radarerkennung bei Freifunkknoten? Schalten diese Knoten ab, wenn sie ein Radarsignal empfangen oder arbeitet das Netz gar nicht auf den betroffenen Kanälen?
Kommt ein bisschen drauf an was genau du vor hast. Wenn es tatsächlich nur um die Vernetzung via Richtfunk Strecken geht, ist 5GHz deutlich besser. Siehe auch unsere Backbone Strecken in Heppenheim. Auf dem 5GHz Band ist einfach deutlich weniger los und es gibt mehr Kanäle.
Rundstrahler auf Plaste Routern wie z.B. beim TL-WDR4300 bringen da aber leider nicht viel, da die Dämpfung von Wänden, etc. normalerweise zu groß ist als das es weit reicht. Damit geht das also nicht
Gleichzeitig muss man auch bedenken, dass die 5GHz Unterstützung bei Clients noch immer zu wünschen übrig lässt. Also müsste für die Client Versorgung immer noch mit 2,4GHz gearbeitet werden.
Mit den Freifunk Knoten und dem DFS ist das so ne Sache. Dazu muss ich erstmal sagen, das es zwei bzw. drei Bereiche im 5GHz Band gibt. Die unteren Kanäle, wie der von uns aktuell verwendete Kanal 40 sind nur für Innenräume gedacht und es darf mit max. 200mW gesendet werden. Dann gibt es noch die Indoor und Outdoor Kanäle auf denen DFS gesprochen werden muss, dafür aber mit 1W gesendet werden darf. Die würden wir gerne verwenden, bisher ging das aber nicht weil die Unterstützung im OpenWRT gefehlt hat. Jetzt ist die aber mit dem Umstieg auf die aktuellere Firmware dazu gekommen aber noch nicht aktiv. Wir gucken daher gerade wie wir es am besten umstellen und was genau nötig ist damit DFS funktioniert.
DFS an sich hat nichts damit zu tun das sich der Knoten dann abschaltet. Es sorgt genaugenommen dafür, dass wenn ein Primärnutzer kommt umgehend der Kanal gewechselt wird. Das ist natürlich mit den statischen Kanälen die wir fürs Meshing brauchen eher doof. Auch das untersuchen wir gerade noch.
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super Antwort, danke!