Oft arbeite ich mit Routern und fertigen Ehternetkabeln. Allerdings kann es vorkommen, dass ich damit durch Wände muss. Gibt es eine Möglichkeit, bei Ehternetkabeln den Stecker abzuschneiden und diese Kabel korrekt auf einer Dose aufzulegen? Die Adern sind ja dann nicht so steif wie bei Verlegekabel. Auch wüsste ich gerne genaueres über die Belegung / Reihenfolge.
Umgekehrt kann man ja an das Vorlegekabel eine Does anschließen und dort wieder mit Patchkabeln arbeiten.
Gibt es eine kostengünstige Möglichkeit , Ethernet über ein vorhandenes Koaxkabel zu schicken? Zuverlässig =
Wo bezieht Ihr Patchkabel, Vorlegekabel und Dosen?
Meine Erfahrung ist, dass sich normale Ethernetkabel wenn überhaupt nur sehr schlecht auflegen lassen. Der Grund ist: die Adern bestehen aus Litzen (ganz viele dünne Kupferadern). Verlegekabel bestehen hingegen aus einem Draht.
Daher, wenn du Dosen auflegen willst nehm besser verlegekabel, das funktioniert dann wenigstens.
Der technisch sauberste und schnellste Workaround ist ein 20mm Bohrer, so habe ich das bisher oft gemacht. Dann passt der Stecker mit durch die Wand. Habe ich in 60cm Länge mit SDS+, kann ich Dir gerne ausleihen.
Alle Lösungen mit Patchkabel in LSA oder Verlegekabel in RJ45 habe ich früher auch schon gemacht, und es taugt einfach nichts. Früher oder später gibt es meist Probleme. Wenn es unbedings sein muss, besser AWG24 als AWG26 (kleinere Zahl = dickere Leitung!) Patchkabel für LSA-Klemmen nehmen, und mit einem richtigen LSA-Werkzeug auflegen (also nicht mit Schraubenzieher und Co).
Leider kann ich in gemieteten Notunterkünften für die Flüchtlinge nicht 3 oder 4 20 er Löcher bohren, um einen Router anzubinden. Bohrspitzen und Maschine habe ich auch, danke
Ich meine , mein 1043 ist halt nur mit Buchsen ausgestattet, ich kann da kein Verlegekabel anschrauben.
das Problem müssen doch schon fast alle gehabt haben?
Hinzu kommt, dass fertiges Patchkabel immer in festen Längen daherkommt , sauteuer ist und ich noch keines gefunden habe, dass länger als 20 m ist.
Mein einziger workaround ist tatsächlich, an die Litze des Patchkabels kleine Stücke vom Verlegekabel anzulöten und das dann auf die Buchse aufzulegen.
Nicht gerade die feine englische Art. ich dachte, es müsste was Eleganteres geben
Also die Dose wäre tatsächlich eine Lösung, wenn man halt teure Patchkabel verwendet, die hoffentlich die Richtige Länge haben. Es ist halt frustrierend zu sehen, dass das Kabel pro m eine Euro kostet und die Dose dann nochmal eine zwanziger. Da ist dann plötzlich der Router das billigst Teil im Setup
Ich sehe aktuell Dein Problem nicht ganz. Es gibt bei Amazon 30, 40 und 50m Patchkabel fertig zu kaufen, und 13 Euro für 50m Kabel ist nun wirklich nicht teuer:
Dann halt Stecker abschneiden, verlegen, und neuen Stecker dranmachen. Stecker auf RJ45 krimpen macht keinen Spaß ist aber auch kein Hexenwerk. Insbesondere wenn es nur für 100MBit sein muss. Die benötigten Steckerteile gibt es bei Reichelt, und Zangen auch:
Eine billige Zange und einen einfachen Kabeltester habe ich, die kann ich auch verleihen. Bessere Zangen, die auch die Zugentlastung sauber anbiegen kosten einige Euro, vielleicht hat der Verein soetwas?
Es gibt viele schlechte Videos zu dem Thema auf Youtube, das hier scheint etwas besser zu sein:
Also es ist immer besser, wenn das bewegliche Kabel zum Router ohne Probleme getauscht werden kann. Die Dose selber ist unempfindlich und kann vernünftig festgemacht werden. Dann nimmt man günstiges Verlegekabel, legt das auf und nutzt 0,5m Patchkabel.
Das ist technisch gesehen nicht zwingend, aber “best practise” … Und es kostet einen kleinen Aufpreis zum Vorteil eine besseren Wartbarkeit und Zuverlässigkeit.
Ich bin vom Standpunkt her bei @bitboy0.
Die beste Lösung ist wenn keine relevanten Hürden dagegen sprechen stehts das Verlegekabel per LSA in die Dosen aufgelegt und ein flexibles Patch-Kabel.