Freifunk in Asylsuchendenheimen Wiesloch

Mal hier der aktuelle Stand zum Flüchtlingsheim in Wiesloch:

Am 9.2.2015 ziehen die ersten 140 Leute ein, im März sollen es insgesamt 240 sein.

Anfrage an Kabel BW, wie hoch die Ausbaukosten dorthin sind, läuft. Nachdem erst keine Karte/Lageplan aufzutreiben war und die erste für Kabel BW nicht aussagekräftig genug war, sind sie jetzt soweit zufrieden, dass sie die Anfrage bearbeiten können.

Am Anfang stellen wir (Arbeitskreis Asyl - Bildung) mobiles WLAN zur Verfügung, noch ohne Freifunk (“1&1 Notebook Flat”).

Jetzt die schlechte Nachricht: Der zuständige Mensch des Kreises (dessen Namen ich erstmal noch nicht posten will) ist gegen Internet im Asylbewerberheim. Er will keinen Präzedenzfall im Kreis schaffen >:-| . Ich glaub ich spinne. Jetzt kommt es darauf an, ob Kabel BW die Leitung einfach verlegt oder die Unterschrift des Hausbesitzers will (laut AGB ist das möglich, aber nicht zwingend) und ob exakt diese Person die Unterschrift dazu geben müsste. Genaueres, was er dagegen hat, soll er nicht gesagt haben - vielleicht kann man auch irgendwo nochmal mit ihm sprechen, vielleicht hat er ja irgendwelche konkreten Befürchtungen wie Störerhaftung, die man ja leicht zerstreuen könnte.

Welches war nochmal das andere Asylbewerber_innenheim, über das wir im Dezember gesprochen hatten? War das in Waghäusel?

Hallo Monika,

Bin Gerade auf den Beitrag gestoßen. Da ich beim Abriss dabei war, weiß ich das Vorher bis auf Nachgerüstete Telefonleitung (Pro Gebäude 1) nichts angeschlossen war.

Nachdem ich die Gebäude kurz nach verlassen der Bewerber gesehen habe, müssten wir dann entsprechend mit Fest verschraubten und sicher verpackten AP’s arbeiten. Ich will nicht Rassistisch klingen aber einige und sicher nicht alle haben kein Wertgefühl zumindest wenn man den Umgang mit den alten Räumlichkeiten ansieht (Randalierte Türen, beschädigte Bad Einrichtungen etc). Unterstützen tu ich dich aber trotzdem gerne.

Da ich nicht glaube das weder die Telekom noch KabelBW uns an dem Punkt Unterstützt kann ich dir aber sagen das die Mosche nebenan dem Flüchtlingsheim ganz gut Gesinnt ist (Hatten mehrere unangenehme Auseinandersetzungen warum wir das abreisen). Vielleicht könnte man über die mit Mashing eine Leitung rüber bekommen.

Wo ich aber auch noch ein Problem sehe, ist ob überhaupt Laptops bzw. Rechner vorhanden sind um es zu nutzen.

Viele Grüße Erik

Danke für die Infos! Wenn da mindestens ein Telefonanschluss pro Gebäude liegt, wär das ja schon mal gut. Dann kann man da auch DSL hinlegen lassen.

Kabel BW fällt inzwischen raus, der nächste Anschluss liegt 1 km entfernt - Ausbaukosten 130.000 EUR. Jetzt schau ich bei Vodafone.

Eine Laptopspende hat SAP CSR zugesagt. Eigentlich für Anfang März. Irgendwie zuckt sich gerade nichts, kommt aber sicher noch.

Einige Asylsuchende haben Smartphones.

Vielleicht machen wir auch irgendwann einen Aufruf zur Laptopspende.

Über die Moschee zu gehen ist auch mein Plan B, falls im Heim selbst nichts geht.

Das sollte machbar sein, ist schon geklärt wer das Tragen soll? Ich denke mit einem einfachen „Privatanschluss“ steigen uns die Anbieter auf kurz oder lang aufs Dach.

Gibt es da schon ein Vorgehen wie die Geräte gegen Diebstahl und co. geschützt werden sollen bzw. wie die Ausgabe geregelt werden soll?
Sollte Seitens SAP CSR nichts kommen, wäre vielleicht auch die Anfrage bei anderen IT Firmen (auch kleinere alte) nach Desktops eine Überlegung und Fragt ob man dann eine Art Internetraum (Schuhlzeit lässt grüßen) einrichten kann. In den alten Gebäuden wäre zumindest eine Räumliche möglichkeit da gewesen wenn man das im Nachhinein Betrachtet.

Klar aber sicher nicht jeder. Würde Vielleicht aus der Menschlichen Psyche erstmal Stunk geben wieso hast du und ich nicht.

Das solltest du vielleicht sogar als Plan A.2 Betrachten da wir darüber sicher die besten wegen auch im Hinsicht auf Kommunikation und Völkerverständigung schaffen. Zudem tragen die vielleicht die kosten fürs Inet.

Wie steht eigentlich der Betreiber zu dem ganzen?

Als Plan B bzw. C vielleicht gibt es eine Möglichkeit auch wenn sie nicht zu 100% dem Freifunkgedanken entspricht, über eine UMTS Variante zu gehen. Dafür müsste aber die Firmware angepasst werden, da in der Standartconfig der Traffic zu hoch ist.

Wenn das ganz durch ist und du dann paar Hände Brauchst die AP’s anzubringen kannst dich gern noch mal direkt melden vielleicht kann ich da was machen und einige Helfer der Örtlichen Gefahrenabwehr und des KatSchutzes zu Mobilisieren.

Gruß Erik

Die Bürgerstiftung Wiesloch bezahlt die 25€/Monat und 41€ Anschlussgebühr (Vodafone) hat sie beschlossen.

Das ist überraschenderweise kein Problem. Ich habe sowohl bei Kabel BW als auch bei Vodafone gefragt, ob für das Asylbewerberheim ein kommerzieller Anschluss erforderlich ist - die Antwort war nein.

Wir haben uns mit Asyl Plus kurzgeschlossen, die das für Bad Tölz organisieren. Denen ist von den 80 ausgegebenen Laptops noch keiner abhanden gekommen, ohne jede Diebstahlsicherung. Die Laptops werden dort jeweils für 10€/Monat drei Monate lang verliehen. Dann wird in der Browser History gekuckt, ob denn auch tatsächlich mal Deutschlernseiten aufgerufen wurden und dann wieder verliehen.
Da es aber viele Bedenken wegen Diebstahl (Weiterverkauf auf eBay) gibt, will ich die Laptopdeckel im RaumZeitLabor mit „Netzwerk Asyl Wiesloch“ o.Ä. lasern.

Ist ein bisschen schwierig. Alle 4 Gemeinschaftsräume sind vergeben: 1 Lernzimmer, 1 Spielzimmer, 2 Wohnzimmer. Wenn man auf die Tische im Lernzimmer Computer stellt, können die Leute ja nicht mehr so gut mitschreiben und die Tafel sehen. (Die Räume sind ja recht winzig, die Tische auch nicht riesig.) Vielleicht wäre 1 Wohnzimmer dafür nutzbar, aber vielleicht auch nicht.

Der Zuständige vom Kreis ist total dagegen :-/ . Ich hab jetzt den Auftrag, mit ihm persönlich darüber zu reden. Ich grusel mich.

Super!

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Ich glaube die Erfahrungen mit anschließender Diskussion wären ein Sessionvorschlag fürs Barcamp Rhein-Neckar: http://barcamp.rhein-neckar.me/themenvorschlaege-und-wuensche/

Bis dahin schaff ich es nicht, mit dem Kreis zu reden. Fliege morgen erstmal nach Dublin.