Hallo Freifunker,
gleich eine Entschuldigung ggf. voraus: Laut meiner begrenzten Infos ist Freifunk eigentlich als dezentrales WLAN-Mesh ursprünglich gedacht - nicht als kostenloser Internet-AP, richtig? Genau aus diesem Grund möchte ich mich hier an euch wenden, die Experten.
Ich suche Mitstreiter zum Aufbau eines lokalen, WLAN-Meshes, das im Katastrophenfall die Kommunikation ermöglicht, mindestens mal zwischen wichtigen Stellen, gerne (bei vorhandener Kapazität) aber auch zwischen Bürgern.
Dabei sollte ein Router per Solarzelle und Powerbank absolut unabhänging vom Stromnetz sein. Das Mesh sollte natürlich Redundanzen haben, damit ein ausgefallener Router nicht das Netzwerk (zer)stört. Ich stelle mir das als eigenes Netwerk(segment) vor, welches (zumindest anfangs) zugangsbeschränkt und bandbreitenbegrenzt ist, damit es wirklich „sicher“ funktioniert. Außerdem benötigt man eine einheitliche „App“ oder Software zur Kommunikation, da gibt es sicherlich schon einige OS-Lösungen zu serverfreien, dezentralen Kommunikationsprotokollen auf UDP/IP Basis. Der große Vorteil zu „proprietären“ Lösungen: Jeder kann mit seinem Smartphone sich einwählen, man benötigt keine eigenen Geräte. Auch die Router können leichter beschafft oder entwickelt werden (vermute ich).
Mir geht’s um ein ehrenamtliches Projekt mit „Impact“ - zurzeit ist Katastrophenschutz ja wieder „in“ und habe schon bei der Stadt vorgefühlt, ein „proof of concept“ würde vermutlich wohlwollend begleitet werden.
Wer hat Lust, da mitzumachen? Ich bin Software-Fuzzi ohne tiefergehendes Eletrotrechnik-Knowhow und kenne Hardware auch nur von der PC-Schiene. Alleine lässt sich so ein Projekt also schlecht umsetzen, wer hat vielleicht Lust, sein Freifunk-Knowhow hier einzubringen?
Ob man die FF-Router dazu mitnutzen kann, steht für mich hier gar nicht im Vordergrund - denke, wenn es um stromnetzunabhängige Vernetzung geht, wird der Router bei den meisten nicht nutzbar sein. Erstmal geht es ja aber um „proof of concept“ mit End-to-End Funktionalität: Also ein Mini-Mesh über eine gewisse Distanz mit Software und so weiter einsatzfähig kriegen. Die Ausbaustufen kommen dann von alleine
Wenn hier also jemand Lust auf so ein Projekt hat und mich unterstützen kann, würde ich mich sehr freuen. Mehr gerne im persönlichen Gespräch oder einem Treffen dann!
VG Christian aus Heidelberg