Unitymedia WifiSpot

Hallo zusammen,

ich überlege aktuell, wie schwierig es ist einen Freifunk Router über einen Unitymedia WifiSpot anzubinden. Auch wenn ich das Vorgehen von Unitymedia überhaupt nicht gut finde stellt sich mir der Gedanke, ob es nicht möglich wäre dem ganzen so doch noch etwas positives abzugewinnen, indem man diese als Freifunk-Internet-Zugangspunkte nutzt.

Ich denke da an Orte, wo zwar eine Steckdose vorhanden ist, aber kein Mesh Knoten. Und ein aufstellen eines Routers auch nicht gewollt ist.

Viele Grüße

Tom H.

Das Problem dabei ist dass die Chips (Treiber) in den meisten Routern die wir verwenden nicht gleichzeitig mesh, access point und access client sein können.

Daher funktioniert es am einfachsten, indem man bei einem Router mit USB-Anschluss ein Wlan-Dongle verwendet und das als Teilnehmer im Unitymedia konfiguriert.

Als Variante kann man entweder einen ganze Router nehmen, der als Client fungiert und dann per Netzwerkkabel den eigentlichen FF-Router füttert.

Weiß jemand ob es bei den UM-Hotspots eine Art Zwangstrennung gibt oder andere “Features”, die das schwierig machen könnten?

Zwangstrennung sollte ja eigentlich egal sein - bei DSL überleben das die Kisten ja auch. Wenn der Port für fastd allerdings gesperrt ist (“mehr ausser Mail und Web braucht kein Mensch”) dann wäre es doof. Bräuchte man halt mal jemanden der sowas hat :)

Also ich könnte mir dort einen Account anlegen. Nur bisher weigere ich mich, da ich das Vorgehen von Unitymedia nicht in Ordnung finde. Ich habe eigentlich das WLAN an dem Unitymedia Router deaktiviert und dann meinen eigenen Router hinter den UM gehängt. So habe ich mein eigenes Netz und betreibe dort APs, … Ich nutze den UM-Router also nur als Modem, auch wenn es leider nicht möglich ist dies wirklich zu tun.
Durch meinen Aufbau habe ich in meinem Netz aber leider auch kein IPv6, da der UM-Router keine Adressbereiche verteilen kann, sondern nur einzelne Adressen.

Nun verschmutzt UM mit ihrem WLAN also meine Umgebung.

Ein weiteres Problem ist auch, dass man sich immer nur mit dem Hotspot Signal von fremden Routern verbinden kann um sicherzustellen, dass man zuhause seinen eigenen Zugang nutzt.

Also ich habe mich inzwischen von meinem UM-Zwangsrouter getrennt und mir eine eigene Kabel-Fritzbox besorgt. Damit hat sich das ungewollte WLAN und der aus Sicherheitsgesichtpunkten durchaus sinnvolle Zweit-Router in meinem LAN erlediget.

Umstellung hat einwandfrei funktioniert, aber beim WifiSpot darf ich jetzt natürlich nicht mehr mitmachen.

Als Entschädigung streamt mir mein Kabelrouter dafür nun ohne Aufwand das TV-Programm ins (W)LAN. Das hat mich sehr positiv überrascht :-)

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