Vorgehensweise und Erfahrung bei Werbung für FFRN

Die Argumente, die am besten “ziehen” sind leider die, die einem nachher Probleme bereiten können.

Freifunk kann man gut als “kostenlosen HotSpot” bewerben und in den Vordergrund stellen, dass man als Wirt damit aus der Haftung raus ist und nur kleine, einmalige Kosten anfallen. Allerdings ist Freifunk eben kein “Anbieter” , garantiert keine Dienstqualität und so kann es passieren, dass dann Unzufriedenheit aufkommt, weil es mal zu langsam ist oder es Ausfälle gibt.

Das gleiche gilt auch für Mesh-Only-Knoten … da kann man natürlich in den Vordergrund stellen, dass der betreffende dann dort Internet hat, ohne extra noch mal dafür einen Anschluss zu brauchen. Aber das Mesh ist eben auch empfindlich und es kommt schon öfters mal zu Problemen. Dann gibts die Daten nur langsam oder auch mal gar nicht.

Die Idee ist eigentlich ein “freies Netz” zu verbreiten… nur dass das - außer für Nerds - oft wenig wichtig erscheint. Die Hotspot-Funktion ist eher ein Nebenthema. Meshing ist eine echt tolle Sache, aber es macht das Netz für ALLE in der lokalen Wolke langsamer und es ist nicht 100% zuverlässig.

Leider sind Argumente wie : “Der Anschluss wird so besser genutzt und man tut den Mitmenschen was gutes” oft unverstanden. Etwas, wofür man selber viel Geld zahlt, kostenlos mit der Nachbarschaft zu teilen, ist nicht eben logisch für viele. Offene Netze und die Möglichkeit IPv6 zu nutzen oder uneingeschränkt auch zu basteln, ohne dass der Provider mit NAT oder anderen unschönen Dingen dazwischengrätscht, sind eben auch wieder uninteressant für “normale User”

2 „Gefällt mir“