Weiteres Vorgehen

Wie wird denn dann das DNS gemacht? Ist da nicht Pflicht, 2 Nameserver bei unterschiedlichen Betreibern (oder zumindest in voneinander entfernten Netzen) zu haben?

Oder ist das der Grund, weshalb das DNS der Knoten nicht funktioniert?

DNS für unsere Zonen liegt seit kurzem wieder komplett bei Hetzner als Managed Service, vorher war das auf Maschinen von Leah.

Der Grund für das Einstellen von E-Mail und DNS für *.nodes.ffrn.de war der schiere Administrative Aufwand und die Fehleranfälligkeit der Lösung in Relation zum reellen Nutzen. Zudem kommt der Aspekt des Datenschutzes für die E-Mail Auslieferung/Weiterleitung.

Also ich habe das DNS für FFRN ja “parallel” mit meiner eigenen Infrastruktur aufgesetzt und das läuft eigentlich relativ problemlos. Geht halt nicht wenns nur bei Hetzner läuft.

E-Mail ist was anderes, da gibts dann immer Backscatter wenn die Adressen nicht stimmen und wie von Dir angesprochen der Datenschutz.

Die Server sind nur ein Teil des Problems. Was ist mit all den anderen Aufgaben? Wie bekommt man die Community dazu sich zu organisieren, sodass sie erledigt werden? Woran hängt es?

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Mal ganz ehrlich, seit meiner Ankündigung reden wir nur über die Server und die Admin Aufgaben, dabei ist das nicht mal im Ansatz der Kern des Problems. Die Admin Aufgaben sind das mindeste was gemacht werden muss, damit wir nicht gleich auch ganz abschalten können. Aber eben nur das absolute Minimum. Sie sind aber nicht der Grund für die Überlast die dazu geführt hat wo wir jetzt sind, nämlich einem quasi toten Projekt. Auch nicht der Grund dafür dass ich gesagt habe: “Sorry, das wars jetzt.”

Das Problem ist, dass die ganzen übrigen Aufgaben, die ja auch im Pad stehen, auch noch von dem kleinen Kern Team gestemmt werden mussten, weil Niemand wirklich kontinuierlich seinen Arsch hoch bekommt auch mal was zu machen oder sich zu beteiligen. Solange diese Aufgaben nicht gelöst und übernommen werden, reitet ihr hier weiter ein totes Pferd. Und jetzt nochmal in ganz klaren Worten, nach denen ich mir mit Sicherheit wie jedes mal wieder viel gejammer anhören muss:

Ihr, die Community, müsst euch jetzt endlich mal entscheiden, entweder euch ist das Projekt so wichtig, dass ihr euch mal bewegt und einen Teil eurer kostbaren (das spreche ich ja nicht ab) Freizeit kontinuierlich investiert und nicht nur fordert, oder wir begraben das Projekt, gucken das wir vielleicht ein paar Dinge gerettet bekommen, aber das war es dann. Das ist doch einfach nur noch peinlich was hier abgeht.

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Wenn ihr euch engagieren möchtet, aber euch der Rahmen hier im Forum unangenehm ist, dann schreibt mir eine Direktnachricht und einen Vorschlag, in welchem Umfeld ihr euch wohler fühlt. Zum Beispiel auf dem nächsten Treffen? (Das müsste übrigens auch jemand organsieren.)

Her mit euren Lösungsvorschlägen für die Situation!

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Erm, wie @Cheatha oder @leah schon schrieben, denke auch ich, daß das »wer beackert die Hardware« eines der nachrangigsten Probleme von FFRN ist — zum 01.01.2020 geht diesbezüglich nach aktuellem Stand das Licht aus (weil kein Vereinsvermögen mehr vorhanden), und um den Verlust der Gemeinnützigkeit abzuwenden, muß der Verein eigentlich mehr satzungsgemäße Aktivitäten denn je aufbieten …

Das ist es langsam wirklich …
Sobald versucht wird einen Ansatz einer Lösung zu finden wird sich aufgeregt, dass nicht ein vollständiges A-Z Konzept vorgelegt wird. Jeder hat seine Stärken und Schwächen, niemand wird heute „hier“ schreien und alle anfallenden Tätigkeiten übernehmen. Ich selbst hätte mir vorstellen können, bei der Administration unterstützen zu können. Zu Vereinsrecht, PR, Flyerdesign ö.ä. kann ich einfach aufgrund fehlendem Wissen nichts beitragen, sorry!
Ich kann euren Unmut verstehen, aber es ist absolut nicht so, dass sich niemand engagieren möchte. Dies funktioniert aber nur in Zusammenarbeit und wenn man die Leute dort abholt wo sie sind.
Es möge Leute geben, die das anders sehen. Eventuell können diese dem Verein/der Community/was man auch immer sein möchte, weiterhelfen. Ich selbst habe den Verlauf der Diskussion jetzt lange genug beobachtet und meinen Senf dazu gegeben. Zumindest was dieses Thema betrifft, bin ich raus.

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Niemand erwartet ein A-Z Konzept oder die ultimative Antwort auf alle Fragen. Wie kommst du auf sowas? Wir fragen nur immer und immer wieder, wer überhaupt etwas tun möchte. Siehe auch mein Beitrag von vor 2 Tagen, in dem ich auch drauf eingehe, dass das hier vielleicht der falsche Rahmen ist um sich als Helfer zu melden. Und wie @wusel korrekt anmerkte: Die Serveradministration ist das kleinste Problem.

Ja es mag sein, das die “Öffentlichkeitsarbeit” wichtiger ist. Aber andererseits ohne halbwegs funktionierende und zukunftsfähige Administration braucht man auch keine Öffentlichkeitsarbeit betreiben. Und wer sich für Freifunk interessiert und hier bei FFRN vorbei schaut denkt sich auch, okay die hatten ein Team mit 2 Admins, einer hat frustriert aufgehört, mal schauen wie lange der verbleibende noch alleine durchhält. Das macht nicht so Mut Hardware zu kaufen und da mit zu machen.

Aber jetzt noch mal zurück zur Öffentlichkeitsarbeit. Was ich mir vorstellen könnte ist zu versuchen die Punkte “Webseite überarbeiten” aus dem Pad mal anzugehen. Allerdings würde ich das nicht so gerne alleine machen. Und bevor ich da anfange etwas zu machen würde ich eigentlich schon gerne wissen, das es nicht komplett unnütz ist, da sich niemand findet der sich vorstellen kann andere Aufgaben zu übernehmen und FFRN daher in ein paar Monaten/Tagen Geschichte ist.

Ich hatte da mal eine unvollständige Liste an Aufgaben und Menschen angefangen:

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Danke! Juli 2016 war das übrigens, seit dem sind wir leider keinen Schritt weitergekommen…

Deswegen auch hier nochmal der Aufruf, wie schon mehrfach erwähnt: Bringt euch ein, trefft euch, verteilt Aufgaben, erledigt sie. Ohne Helfer keine Bildungsarbeit, ohne Bildungsarbeit keine Gemeinnützigkeit, ohne Gemeinnützigkeit kein Verein, ohne Verein keine Server, ohne Server kein FFRN in der heutigen Form. Damit FFRN nicht abgeschalten wird, muss halt jetzt mal irgendwer seinen Hintern hochbekommen. Ihr habt freie Fahrt und ne grüne Wiese um es besser zu machen. Es ist echt keine Rocket Science sich mal irgendwo zusammenzusetzen. Außer, dass man Leute braucht, die

  • sich in einbringen möchten
  • zu einem Treffen kommen
  • ein Treffen ankündigt

Zum letzten Punkt: wir haben das RaumZeitLabor und das Dezernat 16 als bewährte Treffpunkte, aber ihr könnt euch gerne woanders treffen.

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Liebe Leute,
hier ist es sehr, sehr ruhig. Der ein oder andere interessiert sich scheinbar für die Serveradministration, aber niemand für alle anderen Aufgaben. Diese anderen Aufgaben sind aber der eigentliche Kern von Freifunk: Bildungsarbeit und so. Wenn wir diese nicht erfüllen wollen, sollten wir die Community Rhein-Neckar zeitnah abwickeln und ihr zieht eure Knoten zu einer anderen Community um oder leitet die Daten direkt raus. Andere Communities werden sich vermutlich eher nicht darüber freuen, wenn sie mehr Knoten, aber keine neuen Helfer haben, also verschiebt sich das Problem nur.

Alternativ wäre JETZT der Zeitpunkt ein Treffen zu organisieren und zu überlegen, wer helfen möchte. Ihr könnt auch das Forum nutzen. Oder den Chat. Solange ihr langsam mal in die Puschen kommt und die Situation reflektiert und die Arbeit verteilt.

Was braucht ihr? Wie können wir unterstützen? Mit Beschweren kommen wir nicht weiter, jetzt muss auch mal wer anpacken es besser zu machen. Traut euch!

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Also das ist schon irgendwie traurig. Schade das sich keiner meldet. Ich habe aktuell auch nicht so viel Zeit und gerade die Wochenenden sind oft verplant.
Ich möchte aber trotzdem nochmal bekräftigen das ich bereit bin etwas zu tun und wenn es terminlich passt zu einem Treffen kommen würde um mal weitere Schritte zu besprechen.
Jedoch bin ich eben nicht motiviert hier alleine in den “Kampf” zu ziehen und ich habe eben auch nicht unbegrenzt Zeit. Aber so wie ich das sehe läuft das entweder auf eine sehr baldige Abwicklung von FFRN hinaus oder aber auf ein sehr langsames und zähes Ende. Sehr schade.

Hallo zusammen,

für mich stellt sich das ganze Thema folgendermaßen dar:

Es gibt drei Gruppen

  • Gruppe “Kernteam”: Ein kleiner offizieler Kreis aktiver Personen. Die aktuellen Mitglieder kümmern sich schon lange um die anstehenden Aufgaben, kennen sich gut und haben ein gemeinsamens Verständnis, was Freifunk ist.

  • Gruppe “Community”: Leute die ein, zwei, zehn Router betreiben und vielleicht irgendwo ein kleines/größeres Projekt am Laufen haben. Supporten vielleicht sogar Vor-Ort soziale Projekte auf Basis der zentralen Infrastruktur von FFRN, schreiben vielleicht ab und zu in FAQ, Forum, etc.

  • Gruppe “Vorstand”: Ist ein offiziell gewähltes Gremium. Sollte Meinungen sammeln, Entscheidungen treffen, sowie das gesamte Projekt steuern. Er ist eine Art “Dach” für das offizelles Kernteam und die inoffizielle Community und sollte beides zusammenführen und koordinieren.

Es gibt vier Tätigkeitsbereiche

  • Bereich “Core-Administration”: Server, Map, Grafana, Firmware, Netz, etc. Hier müssen verantwortungsvolle und zuverlässige Admins bereitstehen. Dies hat nichts mit Community zu tun, sondern die Personen werden am besten von der Mitgliederversammlung ernannt - mindestens vom Vorstand. Aktuell übernimmt die "Gruppe “Kernteam” diesen Job.

  • Bereich “Community-Arbeit”: Website-Redaktion, FAQ, Forumarbeit. Hier kann jeder mitmachen. Aktuell übernimmt ebenfalls “Gruppe Kernteam” diesen Job - “Gruppe Community” unterstützt hier sporadisch.

  • Bereich “Öffentlichkeitsarbeit”: Events, Flyer, Presseberichte, etc. Hier sollte es Beauftragte geben, die punktuell aus der Community unterstützt werden. Liegt aktuell ebenfalls weitgehend bei “Gruppe Kernteam”

  • Bereich “Persönliche Projekte”: Anschluss von Unterkünften, Netzbereitstellung für Events, Hotspots in Läden, Innenstädten, etc. Hier dürfte “Gruppe Kernteam” und “Gruppe Community” gleichermaßen aktiv sein.

Wo stehen wir?

Wenn ich es richtig verstanden habe, dann werden primär Leute für “Community-Arbeit” und “Öffentlichkeitsarbeit” gesucht?! Allerdings kann FFRN auch ohne diese zwei Bereiche funktionieren, solange der Bereich “Core-Administration” läuft.

Klar kann man “Core-Administration” ohne “Community-Arbeit” und “Öffentlichkeitsarbeit” als “Totes Pferd” sehen. Aber vielleicht sieht das nicht jeder aus der Gruppe Community so. Vielleicht ergibt sich auch aus “Core-Administration” und “Persönliche Projekte” ein relevanter Bedarf und eine Rechtfertigung für das Projekt.

Vielleicht ist es der aktuellen Gruppe “Kernteam” nicht wert, die ganze Arbeit nur für “Persönliche Projekte” zu stemmen. Dann brauchen wir entweder Änderungen im “Kernteam” oder Unterstützung bei “Community-Arbeit” und “Öffentlichkeitsarbeit”. Da wir vermutlich alle äußerst IT-Affin sein dürften, wird eine Änderung bzw. Unterstützung in der “Core-Administration” viel leichter zu finden sein, als alles andere.

Was läuft also schief?

  1. Wir haben kein gemeinsames Verständnis von FFRN

Aktuell wird über das FFRN-Verständnis von “Gruppe Kernteam” diskutiert. Wir müssen Bildungsarbeit machen, wir müssen Events organisieren, wir müssen uns treffen, etc. Ja, so ist FFRN vermutlich vor einigen Jahren gestartet geworden und das ist sicherlich eine gute Idee für ein gemeinsames Projekt. Nur scheint sich das aber nicht unbedingt mit dem Verständnis und den Bedürfnissen von “Gruppe Community” zu decken.

So ist es für mich persönlich z. B. nicht wichtig, dass FFRN auf irgendwelchen Events vertreten ist und Eigenwerbung macht. Wer das wichtig findet, der soll hingehen. Aber wenn nicht, dann ist das aus meiner persönlichen Sicht egal.

Natürlich geht es bei FFRN um Bildungsarbeit. Aber allein die Tatsache das ein Netz existiert und zum freien experimentieren einlädt ist aus meiner Sicht schon Bildungsarbeit. Wenn Bedarf an Workshops besteht, dann finden diese statt - da bin ich mir sicher. Aber selbst wenn nicht: Dann ist das halt so.

Das gemeinsame Verständnis muss irgendwie gefunden und neu definiert werden. Mit Online-Sammlungen an Aufgaben auf Basis des Verständnis von “Gruppe Kernteam” ist es da meiner Meinung nach nicht getan - solange andere/neue Helfer dieses Verständnis nicht teilen, wird es da auch nicht viel Unterstützung geben.

Ja, das Verständnis des Vereins hat auch mit den Anforderungen an einen gemeinnützigen Verein zu tun. Aber solange viele kleine Projekte in der Community mit ehrenamtlichem Engagement für andere Menschen konkret benannt werden können, sind wir hier glaub ich safe.

  1. Innere Organisation und Umgang

Es gibt einen Verein und einen Vorstand. Diese sind niemals nur pro-forma gegründet und gewählt, sondern sie haben die Verantwortung über das Vereinsvermögen und die Rechenschaftspflicht gegenüber den Mitgliedern bzw. dem Finanzamt. Ich erwarte auch, dass er entsprechend wahrgenommen und behandelt wird - es kann z. B. nicht sein, dass der Vorstand öffentlich diskreditiert oder erpresst wird.

Mich stören auch Aussagen über den Kopf des Vorstands hinweg, z. B. dass am Ende des Jahres die Server abgeschaltet werden “müssen”, wenn wir die Gemeinnützigkeit verlieren. Diese Selbstzerstörung-Klausel in der Satzung kann jederzeit von der Mitgliederversammlung geändert werden. Die Gemeinnützigkeit ist zudem keineswegs eine Grundvorsaussetzung für die Organsiation eines Vereins oder den Betrieb der Infrastruktur. Es hilft sicherlich dabei, den ein oder anderen Spendentopf anzuzapfen, aber ggf. muss der Verein sich auf die Suche nach anderen Sponsoren und Geldquellen machen. Aber in jedem Fall entscheidet das niemand anderes als der Vorstand mit Unterstützung der Mitgliederversammlung, ob der Verein sich auflösen muss oder nicht.

Aktuell liegt die tatsächliche Führung bei der Gruppe “Kernteam” und alle anderen haben nichts zu sagen. Wenn die Gruppe “Kernteam” hinschmeißt, dann steht alles still. Das ist aus meiner Sicht ein sehr unglücklicher Zustand, den wir auflösen sollten. Der Vorstand ist gewählt und hat sich bereit erklärt, die Verantwortung für FFRN zu übernehmen. Wir brauchen weitere Menschen die sich offizell bereit erklären, für einen weiteren Zeitraum - sprich für die Zukunft - Verantwortung zu übernehmen. Und wir brauchen nicht beim Wiki anzufangen, wenn sich niemand dauerhaft für die Core-Administration committet.

  1. Sonstiges

Ich bin der Meinung es gibt mehrere Freiwillige, die gerne etwas (technische) Verantwortung für den FFRN übernehmen würden. Leider ist die Diskussion hier im Forum nicht konstruktiv, sondern angespannt und träge. Eine angespannte Diskussion führt dazu, dass Freiwillige sich wieder zurückziehen. Eine träge Diskussion verläuft im Sand. Aus meine Sicht ist dies ein Zustand, den der Vorstand lösen sollte.

Wie kann es weiter gehen?

Ich kann mich nur Wiederholen: Der Vorstand sollte diese Situation in die Hand nehmen und z. B. eine Mitgliederversammlung einberufen - gerne erweitert um nicht-stimmberechtigte Community-Mitglieder. An diesem Termin sollte es gelingen ein gemeinsames Verständnis abzustimmen und ein paar Strukturen zu konzeptionieren und das weitere Vorgehen zu planen. Falls es nicht gelingt, dann kann man direkt über die Auflösung des Vereins abstimmen.

Diskussionen im Forum haben nun über Jahre zu keiner Lösung geführt, oder? Vielleicht schafft es eine Mitgliederversammlung - ansonsten geht es halt tatsächlich zu Ende.

Wenn hier im Forum einige Tage niemand auf ein emotionales und kompliziertes Thema antwortet, würde ich das nicht als Zeichen deuten, dass niemand mithelfen würde.

Nein, da irrst Du leider: diese »Selbstzerstörungsklausel« ist Ausfluß der Gemeinnützigkeit, Juristen nennen das Vermögensbindungsklausel. Siehe z. B. dieses Satzungsmuster:

§4 Vermögensbindung

  1. Bei Auflösung des Vereins oder beim Wegfall der steuerbegünstigten Zwecke fällt das Vermögen des Vereins an eine juristische Person des öffentlichen Rechts oder eine andere steuerbegünstigte, ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke verfolgende, Körperschaft zwecks Verwendung für XXXX.
  2. Beschlüsse über die Änderung dieses Paragraphen dürfen nur in Abstimmung mit dem zuständigen Finanzamt durchgeführt werden.

Oder guck’ Dir die »aus steuerlichen Gründen notwendigen Mindestbestimmungen« in der Mustersatzung gem. Anlage 1 zu § 60 Abgabenordnung an.

Das heißt: Ohne eine Änderung der Sachlage (aktuell: Wegfall der steuerbegünstigten Zwecke – der Gemeinnützigkeit – zum 1.1.2020) fehlen dem Verein eben ab dem 1.1.2020 finanzielle Mittel zur Aufrechterhaltung des Betriebs, da das bisherige Vereinsvermögen ab 1.1.2020, 0 Uhr, eben nicht mehr dem Verein gehört. Und das bedeutet, daß der Vorstand rechtzeitig auf die absehbare Finanzlage reagieren muß, sprich die laufenden Kosten zum 31.12.2019 auf Null reduzieren.

Das sind eher keine Aussagen »über den Kopf des Vorstands hinweg«, sondern simple Fakten.

Dem steht evtl. §2 Absatz 6 der Satzung entgegen, welcher eine »eigens zu diesem Zweck« einberufene MV fordert. Ob die Abstimmung über die Auflösung als Tagesordnungspunkt unter vielen reicht oder der einzige sein muß, sollte ggf. geklärt werden.

Gute Hinweis, danke. Es ist also nicht ganz so einfach.

Kosten auf Null reduzieren … oder eine Finanzierung organisieren. Wieso schließen wir die ganze Zeit aus, dass es auch ohne Gemeinützigkeit Sponsoring und Mitgliedsbeiträge gibt …

Doch, das ganze läuft eben schon über den Kopf des Vorstands hinweg. Ich möchte z. B. solche Einschätzungen nicht als Kommentar im Forum lesen, sondern von den Vorsitzenden, nachdem sie sich mit einem Anwalt über das weitere Vorgehen beraten haben.

Für mich wird die schwindende Motivation des Kern-Teams zu sehr mit dem drohenden Wegfall der Gemeinnützigkeit vermischt.

Die Gemeinnützigkeit steht doch hauptsächlich deshalb in Frage, weil sie für Freifunk aus der Abgabenordnung nicht einwandfrei abgeleitet werden kann. Das Finanzamt hat doch nur nach Aktenlage entschieden … oder wurden jemals Nachweise angefordert, in welchem Maße wir der AO-entsprechend tätig sind?

Zufällig wurde der Status neu geprüft, nachdem das Thema im Januar/Februar 2019 wieder in den Medien war.

Diese Nachweise sind jedes Jahr in dem Bericht zur MV zu pflegen und zusätzlich bei der Steuererklärung spätestens alle 3 Jahre als Tätigkeitsbericht dem Finanzamt vorzulegen.

Das wollen wir glaube ich alle! Nun kam der Brief des Finanzamtes aber kurz nach der MV an, daher haben Leah und Ich in unserer Funktion als vorheriger Vorstand über die Sachlage informiert und die Folgen nach bestem Wissen und Gewissen dargestellt.
Dass das etwas dramatisiert wurde mag ich nicht bestreiten, das war aber eine bewusste Maßnahme um hier Bewegung rein zu bringen.

Diese Finanzierung kann leider erst nach dem 1.1.2020 00:00 Uhr starten, daher ist das ganze nicht so einfach wie gedacht. Mitgliedsbeiträge müssen von jedem Mitglied neu genehmigt werden durch den Wegfall der Gemeinnützigkeit. Im Idealfall bedeutet das Abbau und Neuaufbau der Infrastruktur innerhalb weniger Tage/Wochen. In diesem Fall aber nicht durch mich allein.

Das, was @chrisSL ausführt, ist das, was wir seit Jahren als kulturelles Problem beschreiben: Was wir versucht haben aufzubauen ist eine Community, die sich um den Wissensaustausch rund um freie Netze dreht und Freifunk als Vehikel nutzt um wichtige Themen wie Freiheit, Dezentralität, Mitbestimmung, Emanzipation und solidarische Hilfe dreht. Deshalb haben wir auch immer Wert drauf gelegt nicht als Dienstleister gesehen zu werden und Freifunk nicht »zu verkaufen«: Das erzeugt Kunden, selbst wenn sie nur die Hardwarekosten tragen, statt Mitstreiter. Freifunker, die Knoten an Restaurants, Cafes, etc,. verteilt haben werden dann zu Supportern. Wenn was nicht läuft, sind sie schuld und tragen die Unmut wieder ins Forum. Das sogenannte Kernteam muss dann wieder Support für diese Freifunker erbringen.

Das war nie die Idee, weil niemand Bock hat in seiner Freizeit kostenlosen Support für Andere zu erbringen, die nicht die gleichen Ziele verfolgen.

Ich möchte hier übrigens nochmals eine Lanze für den Vorstand brechen: Die Community- und Kulturprobleme sind nicht ihr Problem, das ist unser aller Problem. Weil: Müssten wir keine Server mieten, hätten wir keinen Verein. Das ursprüngliche Problem ist dann immer noch da: Keine Helfer. Also sehe ich auch in diesem Fall keine Verantwortung beim Vorstand der Community in den Hintern zu treten um den Hintern hochzubekommen.

Was wir wollten, war eine Initiative um freies Netz zu den Menschen zu bringen. Was wir haben sind Abhängigkeiten, die das (von dir so genannte) Kerntream so nie wollte: Die Freifunker, die Knoten verteilt haben und sich vor ihren »Kunden« für ein funktionierendes Netz rechtfertigen müssen, sind abhängig vom Kernteam. Eigentlich wollten wir Menschen emanzipieren, nicht abhängig machen.

Eine »starke Vorstandshand« wird die Dinge nicht regeln können. Was du suchst ist ein billiger, funktionierender HotSpot-Anbieter. Genau das bleibt nämlich übrig, wenn man die Sache bis zum Ende durchdenkt. Und das wollten wir nie sein und widerspricht auch dem Grundgedanken von Freifunk selbst.

Ich bin auch der Meinung, dass im Forum keine Lösung für das Community- und Kulturproblem mehr erarbeitet werden kann. Deshalb fände ich es gut, wenn jemand ein Treffen organisieren würde. (Die Zielgruppe dafür ist übrigens deutlich größer als die Menge an Leuten, die erfolgreich den Mitgliedsantrag ausfüllten und ihren Beitrag bezahlen, weshalb es keine Mitgliedsversammlung sein kann)