Welche Hardware als Offloader (50MBit)

Wie der Titel schon sagt:

Es soll eine 50er DSL-Leitung geben und daran soll ein Offloader ,der dann 3-5 Knoten anbindet.
Die Idee ist: Die Knoten werden über Mesh-LAN verbunden und so sind alle sichtbaren LAN-Kabel , auch nicht mutwillig , direkt am Internet.

Damit die 50Mbit auch genutzt werden können, müsste dann der Offloader auch stark genug sein um das über’s VPN zu bekommen. Der Offloader selber muss nicht unbedingt Antennen haben, soll zusammen mit dem Modem eingeschlossen werden.

Welche Hardware könnte man da benutzen oder gibt es für diesen Zweck eine Gluon-version für den PC?

Aktuell kann ich aus eigener Beobachtung nur sagen, dass man auch mit Offloader nicht sehr viel schneller unterwegs ist als ohne. Es scheint an der Geschwindigkeit der Gateways zu liegen. Unser Futro 650 sollte theoretisch fast 90MBit oder mehr können, praktisch ist jedoch je nach Gateway zwischen 5 und 20 MBit schluss.

Du würdest also sagen, dass es sinnvoller sein könnte, jeden Knoten direkt am Internet anzuschließen und so eben x* diese MBits zu bekommen? Und auf den Offloader verzichten dann…?

ich würde das wohl auch ohne Offloader vorschlagen.

Mit den 3-5 Routern kommst du in Summe ja schon ca auf die 50Mbit. Würde also passen.

Die einzigen Nachteile wäre evtl. ein wenig mehr Aufwand zur Verdratung (jeder bzw möglichst viele Router müssen per Kabel ans internet). und zum anderen hat du dann eben auch x * den Grunddruchsatz der VPN Verbindung. Bei einer Flattrate sollte das aber egal sein.

Das soll ja in einer Flüchtlingsunterkunft sein … und ich mache mir Sorgen weil die sind schon hin und wieder etwas zu kreativ… und die sollen nicht auf den Idee kommen ein Kabel aus dem Router zu ziehen und da ihr laptop anzuschließen, oder was auch immer… selbst wenn das eher nicht zu wahrscheinlich ist.

dann wäre der Offloader mit Mesh on LAN halt ganz gut…

Oder ich muss eine Firewall haben, die alles außer Port 10000 verbietet … reicht das aus?

Das müsste reichen.

Wenn es im Wesentlichen um den Sicherheitsaspekt geht, kannst Du auch einen 1043er zentral als Offloader positionieren, braucht nur einen Bruchteil vom Strom eines richtigen Offloaders. Wenn Strom allerdings Flatrate ist, Hardware aber bezahlt werden muss, ist ein Futro sicherlich eine interessante Alternative.

Internet und Strom sind “Flat” … also mir egal was das an Strom kostet!
Aber es soll sicher sein und ein guter Kompromiss aus Kosten und Performance.
So wie ich das sehe ist es vermutlich okay von der Performance, wenn jeder Knoten/Router mit ca. 10MBit arbeitet und es davon vermutlich 4 gibt. Dann also - so lese ich das heraus - kein Offloader und dafür eben eine Beschränkumg auf Port 10000 … TCP … also kein UDP und kein ESP?

Was man dann aber bedenken muss: Jeder Knoten mit Internet Uplink verursacht eine Grundlast. Diese steigt dann am Internetanschluss linear mit der Anzahl der Knoten.
Die Probleme mit einem Offloader kann ich nicht bestätigen (hier würde ich gerne die genauen Hintergründe und Technische Implementierung überprüfen).
Ich habe schon testweise Offloader betrieben und sowohl meine 18Mbit/s zuhause, sowie die 100 Mbit/s im Geschäft fast voll ausnutzen können. Natürlich spielt die Auslastung auf den Gateways, sowie die sonstige Nutzung am Internetanschluss (bei Unitymedia/KabelDeutschland auch an der Nutzung der Nachbarn)
Probleme gibt es (meines Wissens nach) nur mit Telekom Hybrid Anschlüssen.

Also zum Thema offloader habe ich jetzt ja nur so Fragmente als Antwort ;) Das ist manchmal etwas zäh hier wenn man eigentlich konkret fragt.

ALSO: Es gibt so ThinClients wie einen Futro 550s https://www.harlander.com/fujitsu-futro-s550-thin-client-sempron-2100-1ghz.html … dazu braucht man dann wohl noch eine Riserkarte und Netzwerkkarte (2ter LAN-Anschluss) und es scheint etwas kompliziert zu sein da die Software zum Laufen zu bringen (so wie ich gelesen habe) https://forum.freifunk.net/t/f-a-q-zum-offloader-fujitsu-siemens-futro-s550/8294

Damit sollte der Anschluss über EIN VPN mit einem Gateway reden können und die Grundlast wäre auf den Gateways niedriger als wenn alle AP’s einzeln dort aufschlagen. Da dann die Knoten kein VPN machen müssen ist deren Leistung auch besser. Richtig soweit?

Es muss nicht unbedingt eine PCI Netzwerkkarte mit Riser sein, eine USB-LAN Adapter reicht vollkommen bis 100Mbit/s. Die Installation ist anders aber nicht unbedingt komplizierter. Außerdem gibt es hier im Forum genug Leute die dich hier unterstützen können, oder sogar den Futro einrichten.

Die Grundlast auf den Gateways ist hier zweitrangig. Wichtiger ist die Grundlast auf dem Internetanschluss.

Okay … also bei dem geringen Preis und mit Unterstützung durch einen Helfer hier ist dann so ein Futro sicher eh die bessere Alternative. Dann gehts jetzt weiter in https://forum.freifunk.net/t/f-a-q-zum-offloader-fujitsu-siemens-futro-s550/8294

Guckst Du hier:
https://w.ffrn.de/doku.php?id=futro_s550_vpn_offloader

Keine Fragmente. Gute Erklärung. Lief bei meinen Experimenten gestern auf Anhieb. Versuch’s damit doch mal.

Generell gesprochen: Das Wiki lohnt sich. Die Forensuche auch.

1 „Gefällt mir“

Wenn ich bei Google unter Offloader Freifunk suche, dann lande ich halt nicht direkt auf diesem Artikel … sondern irgendwo, wo sich Leute über Riserkarten streiten und ältere Themen, wo das Image noch nicht von der CF lief, sondern nur von USB.

Das Wiki findet den Beitrag, aber DA hatte ich nicht explizit gesucht.

Jedenfalls hört sich das nicht so kompliziert an da… und billig sind die Teile auch noch! Erstaunlich billig!

Port 10000/UDP und DNS müsste freigeschaltet werden.

Und deswegen mag ich auch das eigene Forum und das eigene Wiki. Die sind halt für uns spezifisch und es ist schon fantastisch, was hier aufgebaut worden ist!

Das hindert mich ja nicht daran, in andere Wikis zu schauen oder mich auch in anderen Foren umzuschauen. Gleiches gilt auch andersherum.

1 „Gefällt mir“