Plan B für die Router

Naja aus meiner Sicht liegt hier momentan so ziemlich alles brach, da es irgendwie eine große Unklarheit darüber gibt ob es eine Zukunft des FFRN gibt. Ich habe beispielsweise aktuell wenig Lust Zeit und Energie in Webseite, Wiki, „Öffentlichkeitsarbeit“, … zu stecken, wenn in 2,5 Monaten die Lichter ausgehen. Klar könnte man sagen, das ein möglicher völlig unabhänig gegründeter Nachfolgeverein davon profitieren könnte. Aber mir persönlich waren das bisher einfach zu viele Unsicherheiten. Und ich könnte mir vorstellen das dies anderen auch genauso geht.
Wenn man aber etwas Klarheit über die Zukunft schafft könnte das denke ich durchaus motivierend wirken und das ganze Projekt wieder etwas Fahrt aufnehmen.

Das geht nicht. Ansonsten könnte man ja immer steuerbegünstigte Spenden sammeln und sie dann in kommerzielle Projekte stecken.
Geld vom einem gemeinnützigem Verein muss an gemeinnützige Vereine weiter gegeben werden. Das wird schon in der Satzung festgelegt und ist Voraussetzung, dass ein Verein gemeinnützig werden kann.

Übrigens gibt es immer noch die Meinung des Anwalts, dass die Gemeinnützigkeit erstmal erhalten bleibt - wenn ich das in dem Bericht richtig deute.

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Das war auch erst das was ich schreiben wollte. Hatte aber dann noch mal gegoogelt und auf einer Seite stand das es mit Steuernachzahlungen usw. möglich wäre. Das es schon seinen Sinn hätte, dass es nicht möglich ist, ist schon klar. Aber es sind ja nicht immer alle Schlupflöcher geschlossen.

Danke, das hatte ich schon wieder etwas verdrängt.
So ganz genau „möchte“ ich mich mit dem Vereinssteuerrecht auch gar nicht beschäftigen (wenn ich es überhaupt nicht muss). Für diese Aufgaben hat der FFRN ja glücklicherweise einen Vorstand.
Vielen Dank @Michel @fbausch @sur5r das ihr das erledigt :+1:

Wäre denn der bestehende Verein ggf bereit, Images eines “Beispiel”-Gateways bereitzustellen? Von einer funktionierenden Referenz-Installation ausgehen zu können, würde das Aufsetzen neuer Gateways massiv vereinfachen.

Naja, eigentlich ist das ziemlich straight forward - batman Modul installieren und dann je nach gusto dhcp/radv + nat + fastd. IMHO ist das meiste Konfig die sich aus dem individuellen Setup (IP-Adressen etc) des Gateways oder von Definitionen “so soll unser Netz laufen” ergeben.
Zumindest für den reinen Betrieb reicht das dann schon. Für Karte, Forum, Wiki etc gibt es dann mehr zu tun.

Unter Gateway aufsetzen hat sich @tomh ja schon erfolgreich beschäftigt, dort sind auch die ansible Rollen verlinkt.

Ich habe für KA auch mal als Notbehelf eine VM hochgezogen - falls nötig kann ich auch schauen ob ich die noch finde. Alternativ gibt es vermutlich fertige Images, Docker etc im Netz.

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Ein neues Setup (Gateways inkl. Karte, InfluxDB und Grafana) ist, Ziel-VMs vorhanden, mit dem Münsteraner Ansible-Zeug in ~1h fertig aufgesetzt; das ist wirklich eine schöne, vielleicht teils zu spärlich dokumentierte, Arbeit (use the Source, Luke!). Mittlerweile soll das auch wieder für fastd-Setups tun …

Insofern liegt es, denke ich, eher nicht an …

…, das kann man mit FFRN- und/oder FFMS-Ansible-Rollen erschlagen.

Der technische Status bei FFRN ist, AFAICT, dieser:

Dafür, daß nur noch ein Admin und auch nur noch auf Zuruf aktiv ist, läuft, den Stimmen im Forum nach zu urteilen, die Technik mehr als reibungslos? (Das ist auch der Grund, warum ich »todesmutig« meinen Hut in den Admin-Ring schmeiße: normalerweise läuft der Serverkram einfach vor sich hin; streßlevelsenkend wirken tendenziell HW-/VM-Reserven; (Freifunk-) Server-Admin ist ein eher ein langweiliger Job :smile:)

Offene Punkte aus meiner Sicht:

  • Statement des »FFRN-Vereins« (sprich: des Vorstandes), wie er sich die zukünftige Zusammenarbeit bzw. auch Zusammensetzung des »Admin-Teams« vorstellt
  • Meinungsfindung in der Community, wie jene sich die Zukunft vorstellt, durchaus auch personell
  • Info an die zukünftige Admin-Crew, wann es wie weitergeht
    • darin: Selbstorganisation »wer macht was«
  • Besetzung anderer vakanter Positionen in der FFRN-Community

Sofern, davon geht der Vorstand ja wohl derzeit aus, am 31.12.2019, 24:00 Uhr, eben nicht die Lichter ausgehen, wäre die Klärung bzgl. der Stabübergabe vom Letzten an die Neuen Admins spätestens im November zweckmäßig; und auch für den anderen Fall müßten langsam mal Weichen gestellt werden, damit eben nicht am 1.1.2020 alle betroffen ins Leere gucken.

IMHO, YMMV.

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Das ehrt Dich und zumindest ich haette da keine Bedenken, wuerde aber wuenschen, dass die anderen Admins neben Dir auf laengere Sicht den ganzen Job machen.

Es ist schwer sich neben jemanden zu entwickeln, der sowieso alles weiss und alles in einem Bruchteil der „eigenen“ Zeit erledigt.
Das waere zu beruecksichtigen.

adorfer hat im „grossen Forum“ letzens geschrieben, dass es fuer eine Freifunkcommunity mindestens zwei Leute braucht, die Freifunk zu ihrem Lieblingshobby machen, fand ich treffend die Aussage. Das war hier, Du kennst den Thread: Über welchen Kanal kommen Infos? - #10 von adorfer - Wuppertal - Freifunk Forum

Warum das nicht die Lösung ist lässt sich recht einfach beantworten. Ganz am Anfang hatten wir sogar mal nur gemietete VMs:

Gab mehrere Gründe:

  1. Die Hetzner Cloud gab es damals noch nicht
  2. Die haben viel zu wenig Traffic dabei gehabt am Anfang und das war auch das Problem mit vielen anderen Anbietern.
  3. Mit den notwendigen Ressourcen ist das einfach eng und da sind geteilte Ressourcen einfach nicht optimal. Sollte ja gut laufen. Da ist möglichst viel Kontrolle über den Stack nicht so schlecht.
  4. Du bräuchtest für einen Gateway mindestens einen CX41, die Gateways brauchen CPU und zwar ordentlich, das wäre in der Endrechnung teurer, auch da wir andere VMs für z.B. dieses Forum, noch mit auf den Dedis betreiben können.

Es ist auch nicht Sinn, sich neben jemandem zu entwickeln. Bei Teamwork ist es Ziel, sich zusammen zu entwickeln. In der IT hat niemand alle Kenntnisse und Fähigkeiten in sich vereint.
Daher auch immer wieder die Anregung, sich zu treffen (virtuell/persönlich) um auch solchen nicht technischen Anforderungen gerecht zu werden.

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Ich will hier keine Diskussion lostreten, aber Kai aka wusel duerfte sich mit dieser Aufgabe kaum etnwickeln. Ich gehe davon aus, dass er die notwendigen Faehigkeiten schon inne hat und wenn ich mir seine Postings hier und im .de-Forum durchlese, wuerde mir jetzt keine Aufgabe einfallen, die er nicht in kurzer Zeit loesen koennte (!) , deshalb mein Posting oben.

Gemeinsam entwickeln geht ja nur, wenn man einigermassen auf dem gleichen Wissensstand ist und da duaerfte es hier wenige geben, die mit Kai Schrit thalten koennen. Ich haette ehrlich gesagt wenig Lust, neben jemandem, der schon alles kann/weiss einzusteigen, aber ich spiele hier ja auch keine Rolle und halte mich jetzt raus, moechte nicht, dass es zu Missverstaendnissen kommt.

Edith: Ich finde es gut, dass er mit einsteigen will, um dieses Missverstaendnis gleich mal zu vermeiden.

Ich habe am Sonntag mal eine Mail an vorstand@ffrn.de geschickt und gefragt, ob sie sich mal dazu äußern könnten. Also mal abwarten.

Vielleicht sollte man dies in einen anderen Thread ausgliedern, bzw. eigentlich führt des vermutlich zu weit:

Du weißt nicht vielleicht zufälligerweise noch die Eckdaten der Server? Würde mich einfach mal interessieren. Ich habe halt aktuell halt einfach nicht wirklich eine Vorstellung davon wie viele Ressourcen beispielsweise die Gateways verbrauchen.
Außer eben das man in Grafana sehen kann, das es etwa um die 230 TB im Monat über die letzten 6 Monate waren (keine Ahnung in welche Richtung).

Bei netcup gibt es neben VPS auch virtuelle Root-Server mit dediziertem RAM + CPU für einen ganz ordentlichen Preis wie ich finde. Und ich hatte bisher keine Probleme. Muss aber natürlich nichts heißen.

Vermutlich hast du recht und man ist mit den dedizierten günstiger und schneller unterwegs. Aber ich denke durchrechnen und einfach mal ein Gateway probeweise irgendwo aufsetzten könnte man durchaus mal wieder machen. Der Vorteil von virtuellen Servern ist halt aus meiner Sicht primär, das man sehr flexibel ist.

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Wenn ich raten müsste hatten die Gateways 8 Kerne und 4GB RAM und das System auf SSDs.
Die Hardware darunter waren EX41 von Hetzner. Die Daten von denen müsstest du selber aus irgendeinem Archiv suchen.

Das ist eingehender wie auch ausgehender Traffic zusammen.

Netcup ist damals ausgeschieden weil deren „fair use“ Traffic policy für uns nicht gepasst hat und zu wenig war.

Klar, musst halt nur einen finden der dir so viel Traffic wie wir machen erlaubt und da wird es sehr sehr schnell sehr sehr eng oder teuer (Oder das Netzwerk ist kaputt wie bei Contabo „5% Packet Loss sind normal und nicht schlimm…“).

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Genau, bitte nicht derailen. Die FFRN-Community muß sich über einige Dinge klar werden (als Beispiel: L2TP statt fastd — ja, nein, vielleicht?), und, ggf. über Mitglieder, mit dem Vorstand das weitere Procedere klären (adminstrativer Zugang zu Vereinsservern, wer darf überhaupt, wer soll, will man das weiter machen hinsichtlich der Gemeinnützigkeit).

Und angesichts der Deadline 31.12. bzgl. der Admin-Tätigkeit und daß wir praktisch schon November haben, wäre es meines Erachtens hilfreich, wenn Zahnräder ineinander griffen, um eben keinen »Plan B für die Router« zu benötigen.

That said, noch ein paar Anmerkungen; ggf. bitte per »+ Neues Thema« antworten (auf das Beitragsalter per Linksklick, dann kommt diese Option), danke.

Meine Intention ist, im Hintergrund für die lokaleren Admins mit Rat un/oder Tat bereit zu stehen; ich habe einen Job, Familie und betreue technisch schon zwei Communites, ich ›brauche‹ keine weitere ;) Aber es ist eben auch kein Hexenwerk, ein (Gluon-) Freifunk-Netz zu betreiben — ich hoffe insofern, Neueinsteigern die Bedenken zu nehmen, nicht mehr, nicht weniger.

Aus meiner Sicht richtig ist ist, daß es, auf mehreren Ebenen (Technik, aber eben auch „Planung/Vision“ und Öffentlichkeitsarbeit), »Überzeugungstäter« braucht: Menschen, die auf dem jeweiligen Gebiet – vorzugsweise mit mitnehmendem — Aktivismus unterwegs sind.
Eine Alternative wäre der Weg, den u. a. Freifunk Bingen gegangen ist: man sucht sich eine ›gesündere‹, größere Community und einigt sich mit jener, so daß diese Teile der Arbeit für die eigene übernimmt (z. B. Infrastruktur, Firmware, kurz: »Technik«).

Cloud ist 24/7 typischerweise teurer als ›eigene‹ Hardware mit eigener Wirrtualisierung. Cloud ist toll für Peakloads, nicht zwingend auch für Grundlasten. (IMHO, YMMV.)
Die Gesamtkostenbetrachtung unterscheidet sich ferner bei Unternehmen (CAPEX vs. OPEX) und Vereinen/Bürgerinitiativen (Arbeitszeit kostet quasi nix), denke ich.

Ferner ist auch das Kontrollargument nicht zu veachten: den eigenen Host kann man überwachen. ›Noisy Neighbours‹ sind auf Cloudplattformen nicht unbekannt, aber aus dem Inneren des Hosts kaum zu diagostizieren.

Wie gesagt, das ist auch nicht nötig, es gibt Skriptwerk, das dies sicherstellt, und basierend auf diesem könnte man auch ein Testnetzwerk aufbauen, anhand dessen jeder »Neuadmin« als auch »Admin in spe« sich Wissen aneignen kann. Nochmals: das ist hier keine Raketenwissenschaft und eigentlich sollte Freifunk auch für Spaß am Gerät sorgen ;)

Das entfällt mit L2TP statt fastd, dann braucht ein Gateway einfach soviel Bandbreite wie möglich. Aber das ist dann wieder eine Community-Entscheidung, ob mehr Bandbreite bei weniger CPU-Last bei unverschlüsseltem Tunnel okay ist. (Hierzu bitte wirklich separaten Thread aufmachen :slightly_smiling_face:)

Warum gibst Du schon vor dem Start auf? Warum nimmst Du nicht die Option war, einerseits selbst tüfteln zu können, andererseits beim Feststecken jemanden in der Hinterhand zu haben, der »sowas schon mal gemacht« hat und vielleicht ja auch das aktuelle Problem kennt? Und wenn man hinreichend automagisiert hat, nimmt man im Zweifel eine neue VM und fängt noch mal von vorne an. Nochmals: das ist alles keine Raketenwissenschaft, und im Team gewinnt und verliert man eigentlich zusammen — wobei gewinnen mehr Spaß macht ;-)

Zu netcup gab’s im großen Forum vor, hmm, 3-4 Jahren Berichte, daß FF-Communties reihenweise drauf hingewiesen wurden, daß diese spezielle Nutzung nicht zur Kostenkalkulation passen würde; das spezielle Freifunk-Angebot war dann, IIRC, sagen wir ›nicht wirklich attraktiv‹. Das mag sich aber geändert haben.

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Also ich warte jetzt erst Mal auf eine Information von Vorstand. Vorher macht es aus meiner Sicht keinen Sinn weiter zu planen. Denn egal was man machen möchte, auflösen, auflösen und Neugründung, neues Admin-Team, … momentan muss sich dieser erstmal äußern. Da mag die Zeit noch so knapp sein.

Ich denke hier gab es durchaus Zeichen, das es wohl ein paar gibt die sagen, das es weitergehen soll. Aber wenn der Vorstand nicht mit an Board ist, kann man nur einen FFRN2 Gründen und von vorne anfangen.

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Ich will niemandem die Zuversicht versauen aber der Vorstand guckt hier vermutlich eher sporadisch vorbei. Zwei der drei Accounts waren das letzte mal vor 4 Monaten bzw. 1 Monat hier angemeldet.

Habe ich auch schon gesehen. Ich habe wie oben geschrieben eine Mail an vorstand@ffrn.de geschickt und die Forumsnamen per @ erwähnt (sollte ja eigentlich auch eine Mail zur Folge gehabt haben). Mehr kann ich nicht machen, da ich keine anderen Kontaktdaten habe.
Wenn also jemand eine private Telefonnummer oder dergleichen hat wäre es super, wenn derjenige mal nachfragen könnte.

Edit: @fbausch hat sich gerade bei mir und den anderen, die sich eventuell vorstellen könnten etwas zu machen gemeldet.

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Es gibt doch Menschen, die was machen wollen. Das ist vollkommen ausreichend, mit denen muss man arbeiten. Alten Strukturen sollte man abreißen, wenn sie einen hindern was neues zu machen. Den Vorstand des Vereins braucht ihr nicht. Der macht im Hintergrund das, wofür er gewählt wurde: Irgendwelchen Finanz- und Rechtskram. (Danke dafür!) Der Verein war immer nur ein Hilfsvehikel für Freifunk und Freifunk sind die Leute, die was machen wollen. Wartet nicht auf Leute, die keine Zeit oder keine Lust oder beides haben. Trefft euch, die ihr Zeit und Lust und Feuer habt, einfach mal wieder, macht irgendwas besser, als es jetzt ist. Einfach mal anpacken! Dafür ist Freifunk da!

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FTR, es hat am Mittwoch abend ein Gespräch gegeben, für ein »habemus novum Admin-Team« ist es noch zu früh, aber die Chancen dafür stehen IMHO gar nicht so schlecht.
Jedenfalls dank an @fbausch vom Vorstand und @NurticVibe als »Altadmin« sowie den anderen Teilnehmern für die Organisation und Partizipation; nun heißt es abzuwarten, ob sich ein neuesTeam unter den geschilderten Umständen zusammenfindet.

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Es freut mich, dass es hier so konstruktiv weitergeht. Egal, wie es weitergeht, wir brauchen ja in jedem Fall ein Admin-Team.
Die Handynummer von Michel ( Vorstand) habe ich, aber das ist jetzt wohl nicht mehr nötig?