Hallo Vorstand!

Das ist übrigens ein Tonfall, der hervorragend geeignet ist, die letzten Motivationsreste Gewehr bei Fuß stehen zu lassen — um dann im Stechschritt nach LMAA-Hausen zu marschieren. Just saying.

Auch der Vorstand eines Vereins ist i. d. R. ehrenamtlich tätig und jedenfalls niemals nicht der Leibeigene eines Mitglieds (wobei ich nicht einmal weiß, ob @certaus Mitglied im Verein, oder nur mit lauter Stimme gesegnet, ist).

Rischtisch, am 31.12.2019, 24:00, ist nach derzeitigem Kenntnisstand Schicht im Schacht. Insofern ist es fraglich, ob Deine Forderung – selbst in gemäßigter Tonalität vorgetragen – sinnvoll ist.
Irgendwie sehe ich nicht, daß der Verlust der Vereinsmittel zum 31.12.2019, 24:00 Uhr, vom Tisch wäre noch, daß sich eine ausreichende kritische Masse gefunden hätte, die den Verein mit neuer Satzung und neuen Mitteln in 2020 weiterführen wolle? Es scheint ein vager Wunsch zu existieren, Freifunk an Rhein und Neckar auch in 2020 zu machen; etwas konzeptartiges dazu, ein „wie“ einschließlich der Finanzierung dazu, ist, sofern es im Forum kommuniziert wurde, an mir vorbeigegangen?

Was ist denn aus der Suche nach »Jörg« geworden? Bevor’s an einer fiktiven Mindestanzahl scheitert: count me in, mit häufigeren persönlichen Treffen wird das bei gut 350km Entfernung aber eher nix …

Dazu mußt Du IMHO Rahmenbedingungen schaffen, die diesen unbezahlten und undankbaren Nebenjob attraktiv machen; letztlich ist das ein Operations-Posten, und Ops bekommt selten Lob — aber viel Tadel, sobald etwas nicht passiert. Damit kommt nicht jeder klar, und ich kann jeden verstehen, der sich lieber mit Freunden und/oder Familie die Zeit um die Ohren schlägt als in seiner Freizeit für Dritte – die er noch nie gesehen hat und ggf. auch nie sehen wird – Probleme aus dem Weg zu räumen. Und dafür gerne auch mal in der Dritten Person angepflaumt wird, warum denn das SCHON WIEDER!!! passiert ist. Und diese Rahmenbedingungen schafft man in der Wirtschaft in der Regel mit … z. B. einem guten Salär, ausreichend Manpower für die anstehenden Aufgaben (oder mehr Gehalt) und eine guten Ausstattung mit sonstigen Resourcen (letztlich auch »nur« Geld). Wie man das im Vereinsumfeld lösen kann: keine Ahnung.

Mein Gefühl(!) ist, daß dies öfter als gedacht der Fall ist. Wenn’s gut läuft, rekrutiert man vielleicht aus zufriedenen, interessierten Usern interessiert zuguckende Admins …

»Dokumentation wird überbewertet«. Ein gewisser Grad an »was steht wo und macht was« ist elementar, ja. Mit Automatisation erzwingt man eine Art Dokumentation über den Automatisierungscode. Ich kenne wenige, die nach einer Break-Fix-Aktion über zwei Stunden in der Nacht dann noch eine halbe Stunde oder mehr investieren, um »die Doku« zu aktualisieren. Da helfen Puppet & Co. schon, die lokalen Änderungen zumindest auf dem/den zentralen Steuerungssystemen zu hinterlegen und dadurch nicht unwartbare Systeme zu erzeugen.
Letztlich ist »sodass neue Personen problemlos eingearbeitet werden können« auch schneller geschrieben als getan; wer macht das, kostet ja auch Zeit …

IMHO. YMMV.

Schafft aber das neue latente Problem, daß nun der Vorstand für die durch den Verein angemietete Hardware auch rechtlich verantwortlich ist; wen läßt er dann als root diese Systeme administrieren? Diese Frage stellt sich in dem Verein, in dem ich Vorstandsmitglied bin, zum Glück nicht, sehe ich aber schon als Thema, was auch wieder Leute abschrecken kann, wenn sie erst eine Verschwiegenheits- und eine Datenschutzerklärung gegenüber dem Vorstand abgeben müßten, ggf. auch noch eine Rechtsfolgenübernahme oder ein Weisungsbefugnisanerkenntnis oder so.

Hierzu wäre also auch eine Aussage des amtierenden Vorstandes interessant, wie sie sich da vorstellen zumindest bis Ende Dezember.

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