Powerline Adapter führen zu Problemen?

Ich habe 2 Freifunk Knoten, die Ihren Uplink durch D-link powerline adapter über die Steckdose bekommen. Dies haben besonders oft Probleme. Der Knoten funkt ganz normal vor sich hin, kriegt aber irgendwie keinen vernünftigen uplink. Wenn man die Powerline Adapter resettet, läuft Wieder alles gut. Mal für eine Tag, mal für eine Woche. Ist das Problem bekannt? Any ideas?

Ich hab an drei verschiedenen Orten Powerline-Adapter verwendet und negative Erfahrungen gemacht. Kommt immer drauf an, was sonst so am Stromnetz hängt. Dadurch ist’s abends meistens schlechter, weil Lampen an sind. Besonders böse sind Lampen mit Dimmer.

Powerline ist schön, wenn es geht. Wenn es nicht geht, gehts halt nicht. Für mich war es zu frustierend… Bessere Erfahrungen hab ich übrigens damit: 2x Endgerät und 1x Switch Das ist teurer, aber sehr stabil über mehrere Wohneinheiten und Stockwerke

Wenn ich das richtig verstehe, schlägst du vor, den Uplink über Koaxkabel mit diesen Geräten zu 127 € zu leiten. Wenn ich ein Koaxkabel verlegen könnte, könnte ich auch gleich ein Ethernetkabel verlegen. In den beiden Fällen geht es jeweils um 10 - 20 m, aber aus ästhetischen Gründen sollen da keine Löcher gebohrt werden oder Kabel rumfliegen.

Mich wundert halt, dass es manchmal eine Woche läuft und dann gar nicht mehr, bis man es resettet. Wenn da ein dimmer stören würde, dann müsst das Problem doch am nächsten Morgen wieder verschwunden sein. Aber nein, bis zum reset geht gar nichts mehr, ich habe da schon 10 Tage gewartet

In meinem Setup waren eben schon Fernseh-Sat-Kabel vorhanden, die ich nutzen konnte. ;)

Ich erinnere mich dunkel, dass wir so ein Problem hier (oder war es woanders) schon mal hatten. Finde das Thema aber gerade nicht mehr. Auch da war das Problem die Powerline-Hardware, die nichts getaugt hat.

Daraus folgt auch die Idee zur Lösung: mal andere Powerline Hardware probieren?

Meine Erfahrung mit unterschiedlichen Powerline-Adaptern: Manche gehen erstmal, manche machen gleich zu Beginn Probleme. Aber dann gibt es früher oder später Probleme mit Mikrowellen, DECT-Geräten, Energiesparlampen, oder auch der gesamten Installation. Wenn z.B. der Powerline-Adapter andersherum in die Steckdose gesteckt wird, kann die Phasenkopplung komplett schief gehen. Die Phasenkopplung kann auch verloren gehen, wenn z.B. eine Sicherung rausfliegt, an der keiner der beiden Powerline-Adapter hängt.

Da gibt es so viele Szenarien, wie etwas schief gehen kann, dass ich nur noch die Leute beglückwünsche, bei denen der Kram scheinbar problemlos funktioniert.

Man kann Powerline am besten mit WLAN-Bridges vergleichen. Die gehen auch abhängig von der gesamten Umgebung mal gut mal schlecht. Wobei Reboots der Geräte bei den von mir geschilderten Problemen normalerweise nicht helfen. Insofern liegt es bei Dir vielleicht wirklich an den Geräten.

Wie sieht es mit den Temperaturen aus? Evtl. korellieren die Ausfälle mit der Außentemperatur. Wenn ja, für einen kühleren Standort sorgen. Ich kenne jemanden, der den Raspi in seinem Gartenhäuschen mittels Powerline-Adapter im Winter eisfrei hält (und mit Netzwerk versorgt).

Powerline verwendet Hochfrequenz für die Datenübertragung. Wenn Leitungen von mehreren Phasen über eine gewisse Länge parallel liegen, kann dies schon reichen, um diese zu koppeln. Stichwort Übersprechen. Dann entfällt eine Kopplung mittels Hochpassfilter im Sicherungskasten.

Neben allen Arten von Funkanwendungen kann Powerline auch von Verbrauchern über Netzrückwirkungen gestört werden. Das können Geräte mit Motor sein (Küchenmixer, Bohrmaschine, elektrische Eisenbahn). Gute Powerline-Zwischenstecker enthalten entsprechende Drosseln, um dahinter liegende Geräte zu trennen.

Danke für die Hinweise. Im Prinzip alles richtig
Was ich nicht verstehe ist, dass die Lösung gut und performant über Wochen funktioniert und dann auf einmal ausfällt. Nix, nada, erst nach dem Reset gehen wieder Daten durch. Was Ihr beschreibt müsste die Transferleistung drosseln, nicht wochenlang zum erliegen bringen. Wenn’s also einmal hängt, kommen die Adapter von selbst nicht mehr in die Gänge…Merkwürdig

Ich habe noch 2 der 3 Adapterpaare von den beschriebenen Installationen übrig. Wenn du möchtest, leihe ich sie dir gerne mal zum testen aus :) Vielleicht funktionieren die in deiner Umgebung besser oder zeigen ein anderes Verhalten.

Vielen Dank für dein Angebot
Ich habe hier noch ein neues Pärchen von TP link, das werde ich Mal testen.

Ich verstehe halt immer noch nicht, wo das Problem liegt.

LA-RW-Bl26 ist online und blau auf der Karte, wenn man auf die Statusseite geht, sieht man, dass er mit seinem Nachbarknoten Bl 35 verbunden ist. Der ist auf der Karte aber rot und hat praktisch kein Internet
Woran liegt das ?

Die Verbindung zwischen den beiden scheint sehr schlecht zu sein, im Graphana kann man sehen, dass der Knoten sich wohl nur sporadisch überhaupt verbinden kann um seine Statistiken durchzuschieben.

Danke
JA aber warum? Die Router haben freie Sicht zueinander, und wenn es funktioniert haben sie 80 -90 % Verbindung. Wenn ich jetzt in BL 26 die Devolos neu starte, haben sie wieder 80 % Verbindung, aber eben nie lange. Das kapier ich einfach nicht.

Wenn es um LA-RW-BL26 und 35 hab ich nochmal ne Frage zum Setup: Der eine steht in Hausnummer 26 und der andere in 35? Du hast bei beiden Standorten einen DSL-Anschluss und dann bei einem (oder beiden?) eine Verbindung vom jeweiligen DSL über Powerline zum Knoten? (Hatte es bis eben so verstanden, dass der eine hinter dem anderen hängt und sie per Powerline verbunden sind.)

HI
Nee der BL 35 hat keinen uplink. sonst richtig.

Ah, ok. Bedeutet Sichtkontakt wirklich »absolut rein gar nichts dazwischen«, oder sind da noch dämpfende Fensterscheiben? Die Entfernung zwischen den beiden Gebäuden ist ca 50m, wenn ich das mit Google Maps richtig gemessen habe. Trotz Blickkontakt ohne würde ich das als »schon ziemlich weit« einstufen, wenn du da zwei 841N stabil verbinden willst. Grade wenn da auch noch andere WLANs stören

Danke für dein Bemühen. Eine Scheibe ist dazwischen, der andere 841 er steht echt im Freien.
Der Punkt ist doch, dass ich jetzt um 17 Uhr da hinfahre und dann die Devolos resette und dann habe ich ein Verbindungsqualität größer 80 % . Das bleibt dann eine unbestimmte Zeit so und dann ist wieder fast 0 % angesagt, ohne , dass sich die Physik in den letzten 5 h dramatisch geändert hätte…
Das ist es , was ich nicht verstehe…

Ich vermute, dass der Wert da einfach nicht verlässlich ist und zu viele Faktoren mitmischen. Wenn die Devolos resettest, rebootest du dann auch den einen Knoten?

Wenn ich das richtig mitbekommen habe, gibt es im Verein auch noch CPE Hardware, die aus Einhausen zurückkommen. die blüchertr 35 ist eine Flüchtlingsunterkunft mit Ca. 20 Leuten, vielleicht könnte ich da zwei CPe 510 vom Verein einsetzen? Das würde die Lage zweifellos sehr verbessern.

wir können auf die schnelle CPE210 aus dem Bestand des Vereins anbieten. Die sollten auf den 50m eigentlich noch ganz gut funktionieren, trotz 2,4GHz. Wenn nicht, kucken wir mal, da finden wir ne Lösung. Die Hardware aus Einhausen können wir dafür leider nicht nehmen, das kriegt sich wieder mit der Zweckbindung der Spende in die Haare… Aber auch die bekommen wir dann sinnvoll und steuerlich sauber wieder ans laufen :)

Hi
Das wäre natürlich ganz wunderbar, auf jeden Fall wäre die Strecke dann sicher abgedeckt und man müsste sich wegen der Verbindung keine Sorgen mehr machen.
Wie komme ich an die Hardware zeitnah ran? Wo lagert sie?