Bei mir zu Hause habe ich einen Linux-Server dauerhaft laufen und war von der Fastd-Performance der 841er ziemlich enttäuscht. Daher habe ich schon lange mit dem Gedanken gespielt, einen virtuellen Offloader laufen zu lassen, und die 841er alle per Mesh-on-LAN über VLAN zu betreiben. In diesem Thread will ich kurz meine bisherigen Erfahrungen dazu dokumentieren.
Generell gilt scheinbar: die erste Netzwerkkarte ist für Freifunk-LAN/Mesh/etc, die zweite Netzwerkkarte für den Uplink. Das kann schonmal einen ziemlichen Knoten ins Gehirn machen, wenn eth0 im Host eben nicht eth0 im Gast ist. Denn normalerweise will man ja sein eth0 des physikalischen Hosts mit dem Uplink des virtuellen Gasts verbinden.
- VMware
Da ich beruflich immer mit VMware Workstation arbeite, habe ich zuerst versucht, einen Offloader als VMware Image zu erzeugen. Sollte ja theoretisch einfach sein, neue virtuelle Maschine erstellen, vmdk-Datei als Festplatte benutzen und los gehts.
Leider blieb die Firmware immer mit “Switched to clocksource tsc” stehen.
Ich habe dann unterschiedliche VMware-HW-Compatibility Levels probiert (6 und 12), habe das VMDK konvertieren lassen (schlägt VMware beim importieren vor) oder es nicht konvertiert, immer dasselbe Ergebnis. Failsafe konnte ich im Grub-Menü auswählen, ändert aber auch nichts.
Nach einiger Suche im Internet hatte ich dann die Idee, mal die virtuelle Festplatte als IDE und nicht als SCSI einzubinden, und dann hat es auf Anhieb funktioniert.
Da es aber dann so aussah, als wenn VMware Player mittlerweile etwas kosten würde, habe ich das dann bleiben lassen (mittlerweile weiß ich, dass man den Player privat kostenlos nutzen darf). Da das mit den Updates aber auch nicht so der Knaller ist, kam dann der nächste Versuch.
- QEMU
Sollte prinzipiell auch einfach sein, aber das Verbinden der Netzwerkinterfaces ist einfach unendlich kompliziert gelöst. Daher habe ich QEMU nicht wirklich weiter getestet, nachdem ich schon beim Netzwerk gescheitert bin.
- Virtualbox
Habe ich bisher nie benutzt, hat mich aber positiv überrascht und ich benutze es jetzt auch für meinen Offloader. Hier war der einzige Stolperstein der, dass man bei der Netzwerkkarte explizit den “Promiscuous Mode” erlauben muss, sonst kommen die DHCP-Antworten irgendwie nicht durch.