Zukunft und so (Rücktritt)

Ich glaube nicht, dass aus rechtlicher Sicht die Community tatsächlich über dem Verein steht. Der Verein hat das Geld, die Hardware, die Verträge und die Verantwortung darüber. Er kann auch nicht Anweisungen aus der Community entgegen nehmen, wie die Mittel zu verwenden sind, sondern unterstützt ggf. diese Community-Projekte nach eigenem ermessen. Für diese Entscheidungen gibt es einen demokratisch gewählten Vorstand und Helfer, die qua Amt, als Vereinsmitglied oder als freie Community-Mitglieder bestimmte Aufgaben übernehmen. So verstehe ich Vereinsarbeit (im Gegensatz zu einem Community-Projekt).

In der Vereinsarbeit entscheiden sich die verantwortlichen Personen bewußt für ein Amt mit absehbarer Laufzeit und können rechtzeigtig ankündigen, dass sie für eine Wiederwahl nicht zur Verfügung stehen. Es gibt Rollen und Verantwortungen und es ist nicht mehr das 1-Mann-Projekt mit ein paar Helfern, sondern der Verein mit aktiven Mitgliedern.

Ein Verein löst noch keine Probleme, aber er schafft Strukturen, mit denen Entscheidungen getroffen und Aufgaben verteilt werden können. Es schafft auch Strukturen, in denen die Mitglieder demokratisch über eine Neuausrichtung der Vereinsziele abstimmen können - besser als in einer doch relativ losen Community auf Basis eines Forums.

Ich stimme Dir zu, dass sich Freifunk weiterhin primär durch das Aufstellen von Knoten definieren wird. Aber jeder Knoten ist Werbung für eine gute Sache und wenn auch nur in jedem Ort ein Schüler neugierig wird und anfängt mit eigenen Knoten rumzuspielen, dann haben wir schon richtig was erreicht.

Dass Gewerbetreibenden die Knoten als kostenloser Hot-Spot-Anbieter nutzen, finde ich völlig in Ordnung. Es ist doch gerade ein Feature, dass die Nutzung frei und uneingeschränkt möglich sein soll. Zugleich macht es Werbung für den Verein und verhindert, dass kommerzielle Anbieter persönliche Daten abgreifen und Benutzer tracken.

Die sozialen Projekte entstehen auch dadurch, dass die Infrastruktur bereit steht. Wenn wir den Rahmen einschränken, dann macht auch niemand mehr Projekte. Zumindest meine Aktivitäten im südlichen RNK (Richtfunkstrecke für eine Unterkunft mit Schulungsräumen) hätte es niemals gegeben. Für mich persönlich brauche ich Freifunk nicht, und wenn ich es privat nicht nutzen dürfte, würde ich es nicht kennen und nicht damit arbeiten.

Danke für das ganze Feedback, eigentlich bleibt da nicht mehr viel zu sagen. Ich schließe daher mit einem Video und wünsche noch viel Spaß:

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Wenig geistreich das Video und irgendwie unpassend. :roll_eyes:

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@all würde es nicht diesbezüglich Sinn machen eine Treffen da rauszumachen.
Es gibt dringender Handel bedarf und genügend Diskussion gibt es zumindest hier im Forum auch.!
Wie gesagt ich würde gerne das Admin Team unterstützen! Man müsste sich halt mal zusammensetzen bzw eine Konferenz machen.

So wie ich das aber derzeit Verstehe wird hier alles ihrgendwie auf viele Faktoren geschoben… aber wirklich eine Lösung finden möchte das Admin Team bzw. die Beteiligten nicht. Oder sehe ich das falsch?

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Ich denke die fehlende Initiative ist ein Kommunikationsproblem. Ich habe hier oft still mitgelesen und habe mir schon mehr als einmal überlegt, wie ich mich eventuell mehr in das Projekt einbringen kann, als ein paar Router aufzustellen. Leider lese ich aber immer nur, dass Admins fehlen. Konkrekte Aussagen, wie man denn nun wirklich helfen kann, fehlen. Welche Kentnisse werden gesucht, welchen Umfang haben die Aufgaben etc. Auch habe ich mir schon überlegt zu einem Treffen zu kommen, mehr als Termin und Ort ist dazu aber meistens nicht zu finden. Einfach mal vorbei kommen ist aufgrund der Entfernung meistens weniger möglich. Wenn man weiß was einen erwartet kann man auch besser einschätzen, ob sich Zeit, Weg und Stress lohnen. ;)

Deine Sicht auf Verein und Community unterscheidet sich von meiner, aber vielleicht ist ja eben dieser unterschiedliche Blickwinkel einer der Probleme. Kulturell teile ich da zu 100% den Blick von @leah und @NurticVibe, da wir den gleichen Background aus dem Chaosumfeld haben. Für uns war es eigentlich immer vollkommen klar, dass man sich immer gegenseitig hilft und Wissen immer teilt und dass man die Aufgaben macht, die man machen kann. Die Gateways sind, bedingt aus Security- und Datenschutzgründen, etwas spezieller, sodass diese Arbeiten nur von sehr zuverlässigen, sehr vertrauenswürdigen Menschen geleistet werden können. Ansonsten ist es eigentlich immer sehr durchlässig gewesen: Wenn es was zu erledigen gab, haben wir das im Forum bekanntgegeben. Nur allzuoft fanden sich leider keine Helfer. Es mag sein, dass es rechtlich ist, wie du sagst, gelebt haben wir es aber immer anders. Da war es egal, ob du Vereinsmitglied warst oder nicht. Ich hab auch schon Menschen, die ich als aktiveren Teil der Community bezeichnen würde, weil sie auf Treffen kamen und im Forum aktiv waren, auf Treffen sagen hören, dass sie kein Vereinsmitglied seien. Ist ok, sind ja zwei getrennte Dinge.

Ja, siehst du leider. Wir haben seit Jahren immer wieder gesagt, dass Hilfe benötigt wird, dazu gibt es genug Threads. Es war schon immer der Wunsch Wissen zu teilen und mehr Menschen einzulernen. Vor Jahren gab es schon Threads dazu, die immer wieder eingeschlafen sind, zB »Bring dich ein! Wir brauchen dich!« aus dem Juli 2016. Auch in den FAQ steht es drin: »Wie kann ich Freifunk unterstützen?«. Ist aus 2015 und schließt mit dem Satz »Ansonsten frag einfach, wir finden bestimmt einen Bereich in dem du dich einbringen kannst.«. Den Leuten, die seit mindestens 3 Jahren immer und immer wieder »HILFE!« rufen und Arbeit abgeben möchten zu sagen, dass sie keine Lösung finden möchten, ist etwas vermessen.

Ich hab jetzt ein paar Threads mit Hilferufen aus der Vergangenheit gewälzt, in denen immer wieder moniert wurde, dass nicht klar ist, was zu tun ist. Es gab Ideen, aber es hat sich niemand berufen gefühlt davon irgendwas anzugehen. Ich sehe das eher als kulturelles Problem, dass erwartet wird, jemand von oben verteilt Aufgaben. Da wo ich herkomme, aus dem Chaosumfeld, und so wie wir das bisher hier gelebt haben, gibt es aber keine Hierachien. Wenn du Fragen hast, fragst du. Wenn du Helfen kannst, hilfst du. Wenn du was erledigen kannst, erledigst du es. Vielleicht ist es gerade diese oben beschriebene, unterschiedliche Auffassung von gemeinsamer Projektarbeit, die dazu führte, dass immer wieder Leute wie du (Hallo übrigens! :wave:) mitgelesen haben, aber sich nicht angesprochen haben.

Da würde mich noch interessieren, was dir da an Informationen fehlt? Eine Agenda? Dann sind wir wieder bei genau dem beschriebenen kulturellen Problem, denn eigentlich sollte ein Treffen ein Treffen sein, in dem es um das geht, was den Anwesenden auf dem Herzen lag. Wir haben da auch schon versucht andere Formate einzubringen, kurze Vortrag zum technischen Themen, zB Login per SSH Key statt Passwort. Kam gut an, wollte aber irgendwie auch keiner selbst machen. Übrigens schade, dass du nie angemerkt hast, dass dir die Treffen zu weit weg sind. Die Idee war ja, dass die Treffen dort stattfinden, wo Freifunker sind und wenn keiner einen Bedarf anmeldet, macht man es eben abwechselnd in Mannheim und Heidelberg.

Kurzum: Auch hier im Thread lese ich immer wieder einen Fokus auf Hierarchien, Ämter, Funktionen, Arbeitsumfang und Personen. Wenn ihr euch Gedanken macht, wie es mit FFRN weitergehen soll, könnt ihr das ja in die Überlegungen einbeziehen. Ich halte von solchen Machtinstrumenten nichts und nur weil man sie aus dem Berufsleben kennt, muss man sie nicht noch in seinen Hobbyprojekten etablieren. Jemanden demokratisch in ein Amt zu wählen schützt nicht davor, dass Arbeit auch erledigt werden muss und Menschen sich umorierentieren, wenn sie keinen Bock mehr haben.

Ich würde mich freuen, wenn ihr Lösungen findet, wie man Menschen zur Mitarbeit und zum Besuch von Treffen motivieren kann, sodass sie einen Teil ihrer Freizeit in FFRN investieren.

Sehe ich das richtig, dass die Admintaetigkeiten im Hintergrund ueberhaupt nicht vergeben werden sollen?
Ich habe bisher zumindest keinen Hilferuf dahingehend vernommen, wenn aber Leah jetzt aussteigt, dann sollten doch zumindest mal ihre Taetigkeiten von irgendjemand uebernommen werden.
Die Vereinsformalitaeten laufen, das macht der Vorstand, bleiben die wichtigen Aufgaben Gateways, Meshviewer, Grafana, Firmware, Discourse…
Was sollen wir davon uebernehmen?
Was muessen wir dafuer bringen?

Ich möchte weiterhin die “Vorstand-hat-die-Verantwortung”-Fahne hochhalten und würde mich freuen, wenn dieser ein offizielles Admin-Meeting organisiert, bei dem die Infrastruktur des Vereins vorgestellt wird.

Dort sollte dann über die möglichen Aufgaben und Anforderungen an die Admins gesprochen werden - im Forum würde es imho den Rahmen sprengen.

Klar kann man das bei einem Treffen machen, was spricht aber dagegen hier im Forum die Vorarbeiten zu leisten?
Das ist transparent und jeder weiss, was ihn erwartet wenn er auf das Treffen kommt. Ohne Forentaetigkeit, wenig Leute bei Treffen. Ich halte das Forum fuer die zentrale Instanz und da sollte immer was los sein - kleiner Tipp am Rand, wenn man jeden Thread abtrennt und viele schliesst, laeuft das an die Wand.

Wenn du Fragen hast, fragst du. Wenn du Helfen kannst, hilfst du. Wenn du was erledigen kannst, erledigst du es.

Aber das ist doch genau das Problem. Was kann man denn erledigen außer Nodes aufstellen und ein paar Fragen im Forum beantworten? Mir kommt es so vor, dass für die derzeit benötigten Fähigkeiten (technische Administration) Zugangsberechtigungen benötigt werden. Dies ist ja auch im Sinne aller Beteiligten absolut verständlich da es sich um einen sensiblen Bereich handelt und sonst das Chaos ausbricht. ;) Wenn ich eine solche Tätigkeit aber übernehmen möchte und mich hierfür anbiete, möchte ich wissen, was auf mich zukommt. Nachher schreie ich groß „Hier!“ und die Tätigkeit ist eine komplett andere als ich sie mir vorgestellt habe. Davon haben beide Seiten nichts.
Für mich ist die Infrastruktur derzeit eine BlackBox. Klar, die technische Grundzüge sind mir bekannt, aber wie diese eben aufgebaut ist und was ich können muss um in diesem Bereich etwas beitragen zu können ist mir nicht ersichtlich.

Da würde mich noch interessieren, was dir da an Informationen fehlt? Eine Agenda? Dann sind wir wieder bei genau dem beschriebenen kulturellen Problem, denn eigentlich sollte ein Treffen ein Treffen sein, in dem es um das geht, was den Anwesenden auf dem Herzen lag.

Mir war schlichtweg nicht bewusst, was dort passieren soll. Gemeinsames Pizza essen? Interessierten Freifunkern zeigen wie man einen Node einrichtet? Organisatorische Fragen des Vereins klären?

Ich halte von solchen Machtinstrumenten nichts und nur weil man sie aus dem Berufsleben kennt

Niemand möchte hier „Machtinstrumente“ aufbauen. Aber wie oben schon geschrieben, können nicht alle Tätigkeiten einfach so von jedem ausgeübt werden.

(Und vielen Dank für die Begrüßung! :slightly_smiling_face:)

So viel wie möglich.

Interesse, Hintergrundwissen und Eigeninitiative. Ohne das bringt es nichts, jemandem zu erklären was die FFRN spezifika sind, wenn er nicht mal versteht wie die Routingprotokolle von Freifunk funktionieren.
Dass keiner Interesse hat das zu lernen kann man allein schon daran festmachen, dass niemand danach fragt. Es gibt keinen Thread in dem jemand Fragt wie @Leah oder @NurticVibe bestimmte Protokolle oder VPN Verbindungen aufgesetzt haben. Ein Anfang wäre ja mal gewesen dass jemand in seiner VM versucht mit der allgemeinen Freifunk Doku einen eigenen GW aufzusetzten - wer hier nicht weitergekommen wäre hätte zu 100% jeden support bekommen den er gebraucht hat.

@anon99197492 weißt du überhaupt was da alles dran hängt? Erschließt sich dir der Sinn der ganzen GitHub Repos in unserem Account? Wenn ja - wozu brauchst du dann hier ne liste? Wenn nein - warum fragt denn Keiner?
Wenn die Admins hier alles auf dem Silbertablet Servieren wird man nie die zusammenhänge verstehen können. Ich weiß nicht wie du so was unterrichten würdest, aber am meisten lernt man ja, wenn man es mal selbst ausprobiert hat. Und ganz ehrlich: Wem die Fähigkeit fehlt, sich eine Spielumgebung für eine Freifunk GW aufzusetzen und zwei drei VM’s aufzuspielen an denen man das alles mal ausprobieren kann, ist er definitiv der Falsche für den Admin Job.

Ich würde empfehlen: Einfach mal Anfangen. Setzt eine VM auf, überlegt euch wie man so was schnell und reproduzierbar aufsetzten kann (Stichwort „Ansible“), Gebt mal in den Suchschlitz von Google „Freifunk Gateway Aufsetzten“ ein und versucht es doch mal… Oder versucht zumindest zu verstehen was so alles an Technik hinten an Freifunk dran hängt.
Wenn dann Fragen sind wie X & Y hier bei FFRN gemacht sind, einfach nen Thread und es hätte hier niemand eine Antwort verweigert. Ich denke auch das @NurticVibe froh ist, wenn jemand spezifische Fragen zum Setup hat…

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Ich verstehe nicht, wieso hier jetzt beleidigte Leberwurst gespielt wird. „Ihr“ habt den ganzen Hintergrundkram gemacht und euch stillheimlich darueber aufgeregt, dass niemand genau so an die Sache rangeht wie ihr? Das funktioniert halt mal so nicht.

Das Problem duerfte sein, dass FFRN immer groesser wurde, aber die dahinterliegenden Strukturen nicht. Aus einem kleinen Projekt wurde eine grosse Nummer, von denen einige hundert Router und Einrichtungen abhaengen.

Ganz so einfach ist es ja auch nicht, immerhin wird ja gerade danach gefragt.

Wie stellt hr Euch das denn vor? Dem Thread nach zu urteilen, steigt Leah jetzt definitiv aus der Administration aus, NurticVibe schreibt was vom toten Pferd, wird also auch aussteigen (?) und bei Cheatah weiss ich es nicht so recht. Was Deine Position ist, weiss ich auch nicht, bisher wurdest Du zumindest hier nicht dem Kernteam zugeordnet.

Werden also dann naechsten Monat die Gateways abgeschaltet? Wie sind die Prognosen?

Deshalb habe ich gefragt, irgendwie muss man ja mal anfangen wenn ueber dem Ganzen hier schon der Todeshauch weht.

Kann ich davon ausgehen, dass die Daten auf GitHub dem aktuellen Stand entsprechen?

Von Ansible hab ich keine Ahnung, aber beim Querlesen muessten da die „playbooks“ die Konfigurationen beinhalten, z.B. fuer die Gateways, liegen diese irgendwo auf GitHub?

Ich wüsste nicht, dass hier bei Freifunk Positionen vergeben werden. Jeder macht das, wonach ihm ist, und bringt sich mit dem ein was er eben kann. Daran messen lassen muss sich keiner aber damit du das ein bisschen einordnen kannst:

  • Ich bin beteiligt bei der Planung, Betreuung und beim Aufbau der großen Installationen und Unterkünften (TSG1-3, Hemsbach, ehemals Heppenheim, Dezernat 16, usw.)
  • Hab vor einiger Zeit an der Webseite gebastelt
  • Moderiere hier ein bisschen im Forum rum
  • Freifunk seit den ersten Minuten von FFRN
  • Und mach so verschiedenes was mir eben liegt.

Mir liegt am herzen, dass wir die Unterkünfte so weit es geht weiterhin versorgen können und eben unsere gemeinnützigen Installationen am leben halten. Ob wir dann die restlichen „Routerbesitzer“ abklemmen ist mir ziemlich egal. Vor einiger Zeit gab es hier mal jemand, der einfach wild nodes an irgendwelche Leute ausgeteilt hat - aber eben ohne Vermittlung von Hintergrund, Wissen und Motivation des ganzen. Hauptargument war: „Geil - freies WLAN für deine Kunden ohne HAFTUNG - hier dein Router, bitte danke.“. Sowas brauchen wir einfach nicht.

Die gesamte Infrastruktur ist von Anfang an auf Wachstum ausgelegt worden. Im s.ffrn.de kannst du sehr gut nachvollziehen dass wir hier noch lange nicht ausgelastet sind.
Das Problem ist vielmehr, nun ja, dass die Materie eben komplex ist. Keiner hier kann alles „alleine“ machen. Auch wenn ich lange dabei bin und technisch das sicher hinbekommen würde, fehlt es mir einfach an Erfahrung mit einem FF GW. Deswegen kann ich da auch nix administrieren.

Das hängt ganz davon ab, wie die Nummer mit der Gemeinnützigkeit ausgeht. Ansonsten wäre meine Prognose, dass die Gateways so lange Weiterlaufen wie sich jemand darum kümmert.

Nein.

Ist ja nicht weiter tragisch, ist kein Hexenwerk, auch wenn es erst mal sehr nach Magie aussieht ;-) Das kann gut lernen und verstehen.

So ist es. Wie vorher schon empfohlen: Versuch doch einfach mal damit, symetrisch 3 VM’s einzurichten die auf deinem Lokalen rechner Freifunk GW spielen.

Nein. Die Playbooks sind in Teilen nicht öffentlich. Aber wenn man lieb danach fragt, gibt es bestimmt irgendwo eine Version wo die sensiblen Daten aus dem Repository gelöscht sind (Vor allem keys, welche die Kommunikation zwischen den GW absichern). Aber wie schon erwähnt, einfach nett fragen und bekommt man das auch.
Allerdings wird mit dir keiner das Teil von Vorne bis hinten durchkauen, vieles erschließt ja schon aus dem Playbook als Installationdoku…


Weißt du @anon99197492 - ich bin nicht Beleidigt. Ich bin nur nicht daran interessiert hier nonsense Diskussionen mit jemandem zu führen, der außer ein paar unnötigen KB in der Datenbank des Forums nichts zu diesem Projekt beigetragen hat und es (prognose) in Zukunft auch nicht wird. Aber wie oben schon gesagt - daran will ich keinen Messen, jeder kann seine Zeit nutzen für was auch immer er möchte.
Nur finde ich es massiv unfair hier ein Team zu diffamieren, was sich seit JAHREN für den Kram hier einsetzt, und schon seit min. 2 Jahren sagt, es braucht Unterstützung und aktiv fragt wer was lernen möchte…
Klar du hast recht, im einzelnen ist das alles nix kompliziertes und einige können auch lernen einen Server zu administrieren. Aber so lange es keinen gibt, der dazu in der Lage ist, tut man eigentlich als Community gut daran, Leute die sich ehrenamtlich engagieren und auch was machen nicht zu verärgern.
Und so wie ich hier die Themen im Forum lese gibt es kaum jemanden der sich Überhaupt nur im Ansatz dafür interessiert wie die Infrastruktur funktioniert.


Also: Wenn du ernsthaft Interesse hast, hier was beizutragen, dann mach doch bitte. Aber ein Zuganschlüssel für den Server ist bestimmt keine Voraussetzung dafür. Und das Angebot steht immer noch: Bei fundierten Fragen zu spezifischen Themen, wird dir hier jeder der in der Lage dazu ist ausführlichst antworten.

cheers.

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Deine EInschaetzung spiegelt eine unglaubliche Arroganz wieder.
Natuerlich habe ich nicht soviel getan wie Du, aber woher willst Du eigentlich wissen, was ich alles zu diesem Projekt beigetragen habe?
Bisschen Wiki:
https://w.ffrn.de/doku.php?id=de:anleitungen:signalstaerke_der_angemeldeten_clients_mit_iw_anzeigen

Bisschen Werbung gemacht bei meinen Schuelern, ein paar APs aufgehaengt…

Mir wird auch gerade wieder klar, wieso ich hier meinen ersten Account habe schliessen lassen. Ihr habt hier kein wirklich offenes System, wenn jemand nicht so tickt und schreibt, wie ihr das gewohnt seid, dann fangt ihr tatsaechlich an diesen zu diskreditieren und wenn man ganz ehrlich ist auch gleich noch an zu mobben, sag mir doch mal einen Grund, wieso z.B. dieser Thread geschlossen wurde (uebrigens nicht der einzige von meinen).

Waren Links zum grossen Forum gegen Euch gerichtet? Dann habt ihr ein seltsames Verstaendis vom Internet.

Und welche „nonsense Diskussion“ fuehren wir hier denn gerade? Hab ich eine angefangen?
Ich habe mehrfach Fragen bzgl. Serveradministration gestellt, es wurde eigentlich immer erstmal gewertet, dass ich ja doch nur alles besser wissen will …blablabla…

Wenn ihr wirklich souveraen waehret wuerdet ihr nachfragen oder Postings einfach ignorieren und nicht, wie mehrfach geschehen, meine Postings in neue Threads abzutrennen und dort gleich zu schliessen…aber das Thema hatten wir schon mehrfach.

Lukas, Du brauchst keine „nonsense Diskussionen“ mit mir zu fuehren, ich wuesste auch nicht wieso.

Moin,

ich verfolge die Entwicklungen bei FFRN schon etwas länger, ein, zwei Dinge möchte ich aus der Ferne anmerken:

Naja, das stimmt nicht ganz, wie @leah ja schon im anderen Thread ausführte:

Und das mit dem ›Übergang‹ ist halt auch latent schwierig, da das Geld hierfür vorab als nicht gemeinnützige Entität eingeworben werden müßte und tunlichst vom wegfallenden Vereinsvermögen des ehedem gemeinnützigen e. V. getrennt gesammelt. Aus jenen Mitteln könnte dann der nicht mehr gemeinnützige e. V. eine Schenkung für den nächsten Monat bei Hetzner bekommen — oder so. Vorher müßte aber wohl eine MV entscheiden, ob die Mitglieder überhaupt noch weitermachen wollen?

Hmm. Ich beobachte seit ca. 2 Jahren einen gewissen Trend dahin, daß, auch gefördert durch eine Erwartungshaltung auf Nutzerseite, nach ein paar Jahren viele »Admin-Teams« sich bis zur Nichtexistenz ausgedünnt haben — im »großen Forum« gibt es ja immer wieder Beispiele. Wir (FFGT) sind 2014 gestartet, auch hier gab es verschiedene Fluktuationen und die Versuche, »das Admin-Team« zu verstärken, waren leider immer nur von kurzem Erfolg gekrönt. Da baute z. B. einer sich und seiner Holden plötzlich einfach ein Nest Haus — und hatte für profane Shell-Tätigkeiten keine Zeit mehr. Ein anderer wurde Ehemann, Vater und Hauskäufer (evtl. in anderer Reihenfolge) — und kommt nun bestenfalls noch zum sporadischen Nachlesen und vielleicht einmal im Halbjahr zu einem Treffen. Auch Veränderungen im Job können für plötzliche Abstinenz sorgen. Kurzum: Life happens.
Und auch die ›Chemie‹ muß stimmen; @Cheatha hat es anklingen lassen, ein Modus Operandi »jeder macht, was er sieht und kann« funktioniert imho nicht zusammen mit Menschen, die klare Aufgabenbereiche erwarten, vorzugsweise noch zugewiesene Tickets — @lukasbisdorf hat das auch sehr pointiert erwähnt und FrankF dann auch gleich gezeigt, daß die Erwartungshaltungen inkompatibler nicht sein können.

FTR, philosophisch bin ich eher bei @Cheatha denn @chrisSL, Freifunk sollte von der Community getragen und befördert werden, ein Verein ist nur Mittel zum Zweck: Spendenaquisevehikel und juristische Person für da, wo es ohne doof ist.

IMHO ist das ein Ausfluß des ›frei‹ in ›Freifunk‹; das mag man nicht mögen, aber letztlich ist das gerade der ›selbstlose‹ Ansatz (vgl. AO), auch möglichen Schmarotzern die Teilnahme nicht zu verwehren. Das gilt dann auch für die Gedanken von @leah zur Zukunft:

Ich meine – ich bin kein Jurist –, daß Ausschlüsse evtl. bei der Gemeinnützigkeit schwierig sein könnten, von den Implikationen, die eine solche Einschränkung technisch mit sich brächte, ganz zu schweigen.

Was meinst Du mit ›wir‹ dort? Das »anzünden mit Ankündigung« wäre etwas, was der Verein durch den Vorstand machen können müßte (gefühlt würde ich da einen MV-Beschluß als Voraussetzung erwarten). Und die PR-Aktion könnte – theoretisch – nach hinten losgehen, sollte die Regierung – wider Erwarten aus meiner Sicht – doch noch die Änderung des Gemeinnützigkeitsrechts pro Freifunk umsetzen. Dann wäre der Verein ggf. liquidiert, die von ihm eingeworbenen Mittel an andere Vereine verteilt — und »hätte man gewartet, hätte man das gar nicht tun müssen«.

Auch die »kleinere Zielgruppe« verstehe ich nicht so ganz: Freifunk zielt doch gerade auf die Vernetzung »von Fensterbrett zu Fensterbrett«, also auf die von @leah verschmähten Router in Privatwohnungen?

Hmm. »Two turkeys do not make an Eagle«[1]; ich kann zumindest ein Paar (ziemlich weit entfernter) helfender Hände bieten, bevor Du da alleine untergehst.


 


Zum Schluß noch etwas off topic:

Das ist latent schade — wenn auch verständlich, um die Komplexität klein zu halten. Lose koordiniert basteln ich und ein Kollege von Freifunk Lippe derzeit daran, die Münsteraner Ansible-Geschichte auf Ubuntu 18.04 lauffähig zu machen (basiert z. Zt. IIRC auf Debian oldstable). Insofern die Frage, wo man ›lieb fragen‹ muß, Euren Ansatz mal zu Gesicht zu bekommen?

 

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[1] Google-MA zur Übernahme von Nokias Mobilfunksparte durch Microsoft

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Hey Wusel, danke für deine Antwort. Erfrischend anders :)

Naja, du schließt sie ja nicht direkt aus. Sie können ja gerne z.B. zu einem Vortrag kommen oder so. Aber wen ich eben mit meiner Zeit unterstütze ist erst mal meine Entscheidung. Letztlich ist hier ja auch wieder die Trennung zwischen Verein und Community der entscheidende Faktor.

Es geht darum wo man die Arbeit konzentriert. Es geht ja mehr um die Fähigkeit dass sich Menschen vernetzen als den Faktor Internetzugang, der das meistens dann ist. Also das Verhältnis an der Stelle. Weil, da sind wir uns denke ich einig, die Mesh-Technik hat ihre Grenzen, genau wie die Airtime. Viele der Knoten sind ja einzelne Knoten in Privatwohnungen die nichts tun als Internet für alle bereit zu stellen. Einmal aufgestellt und vergessen.

Worum es mir ging ist, diesen Faktor nicht mehr in den Vordergrund zu stellen, sondern eben mehr das lernen und befähigen zum selber handeln. Wenn Menschen mit den kleinen Geräten in ihrer Nachbarschaft experimentieren und basteln wollen ist das ja völlig ok und wünschenswert. Gerne später auch mit Richtfunk zum Beispiel um weitere Strecken zu überbrücken. Die Gateways gäbe es ja noch immer, nur vielleicht nicht in der Leistung von heute und der Support würde zu großen Teilen in diesen Nachbarschaften laufen. Weil das Internet darüber eben nicht der Selbstzweck ist, sondern das lernen wie ich mich mit anderen vernetze, ob das jetzt technisch oder sozial ist.

Zweck des Vereins und der Arbeit nach außen hin, wäre dann eben die Bildungsarbeit und die Unterstützung von sozialen/gemeinnützigen Einrichtungen. Der große Unterschied wäre, dass die Anspruchshaltung, dass die kleinen Plastikkisten super performant Internet zu jeder Zeit zur Verfügung stellen müssen wegfallen würde und gleichzeitig der Aufwand zur Pflege größerer Installationen und des großen Netzes wegfallen würde, da der Fokus auf der Befähigung der Menschen liegt diese Infrastruktur selbst zu betreiben.

Hoffe der Punkt ist jetzt etwas klarer. Wenn nicht, einfach nochmal fragen.

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Ich glaube eine einfache Analogie trifft es recht gut:

Wir bieten den Menschen aktuell einen Experimentierkasten, mit dem eins tolle Sachen bauen und lernen kann. Dieser Baukasten sieht auch eine kleine Anbindung an das Internet zum experimentieren vor. Leider haben die meisten Leute nur dieses eine Feature des Baukastens gesehen und darin einen Zweck/Vorteil für sich gefunden. Statt den Experimentierkasten zum Erfahrungen sammeln und experimentieren zu nutzen, erfüllt er nur mehr diesen einen Zweck. Gleichzeitig wundern sich die Menschen die diesen Kasten nutzen, dass das Feature das sie für sich Gefunden haben nicht immer so läuft wie sie es sich wünschen und suchen beim Hersteller Support. Der wiederum sieht den Zweck seines Kastens nicht in diesem Randfeature, soll sich nun aber mit möglichst viel Aufwand auf dieses Feature konzentrieren. Gleichzeitig sind die Nutzer so auf das eine Feature konzentriert, dass sie sich nicht gegenseitig bei den anderen Problemen helfen können. Wodurch der Hersteller völlig überlastet ist, da er nebenbei auch noch versuch mit dem gesammelten Wissen andere gute Dinge zu tun.

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So langsam glaube ich das Hauptproblem zu verstehen.

Es sind im Moment ca. 900 Knoten registriert, ca. 700 noch aktiv.
Diese wurden ja nicht durch ein paar Bastler aufgestellt, sondern durch den Fokus auf Wachstum, es wurde also billigend in Kauf genommen, dass die meisten APs nur als Hotspot genutzt werden.

Solange das Netz gewachsen ist, war alles gut. Der Druck auf das Adminteam wurde natuerlich groesser, wenn soviele Knoten vom Backbone abhaengen, kann man sich ja auch nur schwer davon frei machen - selbst wenn man immer darauf aufmerksam macht, dass die Verfuegbarkeit nicht im Vordergrund steht, sondern das Basteln.

Ihr dreht gerade de Uhr zurueck, macht aus dieser Sicht Sinn.

Naja, wir haben sehr regelmäßig vor genau dieser Auswirkung gewarnt und versucht das wo möglich zu bremsen, funktioniert hat es allerdings eben nur bedingt. Eigentlich war das Ziel immer ein organisches Wachstum, damit es verträglich bleibt.

Ich nehm’ das mal als Kompliment ;)

Ich schließe sie in der Tat nicht aus — da wir meshende (grausiges denglisch; „sich vermaschende“ ist aber auch nicht besser) Knoten eh’ nicht (ohne tiefe Eingriffe ins Netz) aussperren können, haben wir binnen ca. 6 Monaten nach Start auch für fastd die Knotenregistrierung ad acta gelegt, blacklist (aus technischen Gründen, so nötig) statt whitelist.
Aber Dein Text war: »Geschäfte oder andere rein auf Gewinn orientierte Einrichtungen wären von dieser Version ausgeschlossen. Die können sich auch einen Dienstleister leisten.« Das liest sich bei mir wie ein »die wollen wir nicht, die lassen wir auch nicht auf’s/ins Netz«. Und derlei beißt sich meiner Meinung nach mit dem öffentlichen und freien Netz. (Einem nicht gemeinnützigen Verein kann das aber egal sein.)

Okay, ich glaube, ich habe verstanden, worauf Du hinauswillst. Habe ich eine andere Sicht drauf, aber das sprengte hier imho den Rahmen. Nur soviel:

Ich glaube nicht, daß dies so in Erfüllung geht. In der Verwaltung erwarte ich den Weg des geringsten Widerstandes: entweder ist Freifunk die eierlegende Wollmilchsau, oder man kauft sich das Versprechen von einem Dienstleister. »Selbst betreiben« ist zudem ja noch schlimmer, als diese ›Ungesetzlichen‹ (Freifunker) einfach machen zu lassen: plötzlich steht die Pension der aktiv partizipierenden Staatsbediensteten auf dem Spiel! (Ja, etwas übertrieben; im Kreis haben wir solche, aber auch Bürgermeister und Verwaltungen (wie z. B. die des Kreises selbst), die Freifunk als Chance wahrnehmen — aber selbst auszuleiten, die Frage stellte sich hier noch nicht.) Was passiert: in der Sparkasse, der Stadtbibliothek, im Rathaus wird Freifunk einfach nur eingespeist (mittlerweile auf Futro- statt 1043-Basis) als weitere SSID. Da klappt das mit der Hilfe zur Selbsthilfe ganz gut, da die Nutzer sich ggf. vor Ort beschweren, wenn’s nicht tut und eine IT-Abteilung vorhanden ist, die initiales Troubleshooting machen kann. In einigen Gemeinden haben sich Betreuer gefunden, die z. B. städtisch geförderte Versorgungen von Unterkünften betreuen, und quasi 1st/2nd-Level sowie Remote Hands abdecken können, teilweise auch mehr. Aber das ist bislang die Ausnahme — für vielleicht vier handvoll Knoten lohnte der ganze Aufriß aber irgendwie nicht, IMHO. YMMV ;-)

Das ist die Geschichte vom »Internet als ein Service von vielen«: der einzig funktionale Teil des Baukastens ist leider der mit dem Internet. Ohne flächige Versorgung sind interne Dienste ›quasi nie‹ erreich-/nutzbar, mithin kein Interesse daran auf Seiten sowohl von Anbietern als auch Nutzern. (Daß dann latent interessante Dinge wie Lokalradio per Multicast im Freifunk-Netz zu verbreiten an der real existierenden Medienrechtesituation zerschellen, hilft auch nicht.) Ein bißchen muß man hier auch über Angebot und Nachfrage nachdenken, trifft mein Angebot auf eine Nachfrage? Und falls nur partiell, wie gehe ich damit um? Nun ist es bei uns einfach, kleinste Großstadt der Region, kaum Studenten, kein Hackerspace, die ehemals umtriebigen LUGs sind weitgehend eingeschlafen. Da ist das Interesse an technologie-theoretisch spanneden Vernetzungsthemen eher gering, aber ein (halbwegs performantes) freies WLAN, das kommt auch hier als sinnvolle Ergänzung des Alltags an (in der Kreisstadt allerdings weniger als woanders; das muß hier wohl so ;)). Insofern bestand nie die Hoffnung, daß wir hier auch nur deutlich zweistellige Aktivistenanzahlen haben werden. Bzgl. der Herangehensweise haben wir da anfangs auch Fehler gemacht und den Dienstleistergedanken aufkommen lassen; das wird nun mehr oder minder ›sanft‹ eingefangen, wenn jemand sich meldet und Aktivität verlangt. Klar, das kostet Knoten …

Kurzum: ich sehe z. Zt. nicht, daß Freifunk als Selbstzweck verfängt. Kann man als kleiner, elitärer Club mit rumspielen, aber interessieren tut das ›draußen‹ niemanden.